f1rstlife

Und was denkst du?

  • Startseite
  • Über uns
    • Redaktion
    • Stiftung
      • Machen Sie mit!
      • Spenden Sie!
  • Mitmachen
  • Newsletter
  • Spenden
  • Kontakt
  • Workshops
  • Engagement
  • Lifestyle
  • Sport
  • Religion & Philosophie
  • Meine Zukunft
  • Politik & Gesellschaft
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Liebe & Sexualität
Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Mutter Teresa: Christus im Nächsten begegnen

Mutter Teresa: Christus im Nächsten begegnen

11. Oktober 2019 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Mutter Teresa von Kalkutta ist bis heute vielen ein Vorbild. Sie pflegte selbstlos bedürftige Menschen in Indien. Die Heilige sah das als Auftrag ihres Gottes. Ein Portrait von Benedikt Bögle.

© Pixabay

Als Agnes Gonxhe Bojaxhiu 1910 im Gebiet des heutigen Nordmazedoniens geboren wurde, konnte wohl niemand ahnen, dass sie einst eine der bekanntesten Frauen des 20. Jahrhunderts, vielleicht der gesamten Kirchengeschichte werden sollte: Als Mutter Teresa ist die Heilige der katholischen Kirche heute auf der ganzen Welt bekannt. Agnes trat mit nur 18 Jahren in den Orden der „Loretoschwestern“ ein und nahm dort den Ordensnamen Teresa an. Sie wurde in Irland ausgebildet, bald aber nach Indien geschickt. Dort unterrichtete sie an einer Schule – bis es zu einem ganz besonderen Ereignis kam.

Gründerin der „Missionarinnen der Nächstenliebe“

Als sie durch Kalkutta in Indien fuhr erblickte sie ein Kreuz – und spürte eine tiefe Berufung. Ab sofort wollte sie für die Ärmsten der Armen da sein. Ab 1946 arbeitete sie in den Slums. Zwei Jahre später erhielt sie die Erlaubnis, ihren Orden zu verlassen. Im Lauf der Zeit schlossen sich ihr weitere Frauen an, die ebenso wie Mutter Teresa den ganz Armen dienen wollten. 1950 gründete die Heilige die Ordensgemeinschaft der „Missionarinnen der Nächstenliebe“, die bis heute in unzähligen Ländern der Welt ihren Dienst an den Verlassenen und Ausgestoßenen verrichten.

„Mich dürstet“

Mutter Teresa kümmerte sich mit ihren Mitschwestern um Arme und Obdachlose, um Kranke und um Sterbende, um Hungernde und Waisenkinder. Ein zentraler Satz für die Ordensgemeinschaft ist eines der letzten Worte Jesu Christi am Kreuz. Sterbend sagt Jesus: „Mich dürstet.“ (Johannes 19,28) In den Kapellen vieler Niederlassungen des Ordens hängt bis heute ein Kreuz, neben dem dieser Satz auf Englisch vermerkt ist: „I thirst.“ Für Mutter Teresa wie für ihre Mitschwestern ist dieser kurze Satz zentral für ihre Spiritualität. Sie erkennen den Durst Jesu in den hilfsbedürftigen Menschen. Gleichzeitig aber sehen sie in dieser Aussage den Durst Jesu nach der Liebe der Menschen.

Im Leid Christus begegnen

Die Missionarinnen der Nächstenliebe erkennen in den leidenden Menschen Jesus selbst. Das geht zurück auf ein Gleichnis Jesu: Wer Hungernden zu essen gibt, Dürstenden zu trinken, wer Kranke pflegt und Gefangene besucht, wer Nackten Kleidung gibt – der tut all dies auch Jesus selbst. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40) Immer wieder ließen sich heilige Männer und Frauen in der Kirchengeschichte von diesem Gleichnis bewegen. Nachdem der heilige Martin von Tours etwa einem Bettler seinen halben Mantel geschenkt hatte, sah er im Traum Jesus Christus, der eben diesen Mantel trug – was Martin dem Bettler geschenkt hatte, hatte er auch Jesus gegeben.

„Es gibt keine Alternative zur Nächstenliebe“

Dieses Leitbild bewegt die Missionarinnen der Nächstenliebe bis heute. Mutter Teresa wurde durch ihren selbstlosen Einsatz auf der ganzen Welt berühmt, 1979 wurde sie gar mit dem Friedensnobelpreis für ihr Werk ausgezeichnet. Sie galt der ganzen Welt als Heilige, als sie 1997 in Indien starb. Nur sechs Jahre später wurde sie vom heiligen Papst Johannes Paul II. seliggesprochen, 2016 von Papst Franziskus heiliggesprochen. Bei seiner Predigt stellte Papst Franziskus das Wirken der Heiligen in den Mittelpunkt: „Es gibt keine Alternative zur Nächstenliebe. Alle, die sich in den Dienst des Mitmenschen stellen, lieben Gott, selbst wenn sie es nicht wissen.“


Hat Dir der Artikel gefallen? Dann hilf uns, gute Inhalte und jungen Journalismus zu unterstützen!
  • Bio
  • Latest Posts
Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
Benedikt Bögle

Latest posts by Benedikt Bögle (see all)

  • Kirche in Not: Angriff auf Christen, doch die Gemeinde wächst - 21. Januar 2021
  • Weihnachten in der Pandemie - 23. Dezember 2020
  • Corona und Weihnachten: Tipps für ein freudiges Fest - 21. Dezember 2020
  • Vierter Advent: Geschenke - 18. Dezember 2020
  • Die Geschichte des Weihnachtsfestes: Ursprung, Hintergrund und Brauchtum - 16. Dezember 2020

Verwandte Artikel

  • Ein Licht nach Augsburg bringen
  • Wir sagen euch an den lieben Advent
  • Nächstenliebe: Der Nikolaus als Vorbild
  • Danke, Mama!
  • „Du Gutmensch!“: Die neue Beleidigung des 21. Jahrhunderts
Twittern
Pin
Teilen158
158 Shares

Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Arme, Heilige, Indien, Kalkutta, Missionarinnen der Nächstenliebe, Mutter Theresa, Nächstenliebe

Newsletter

Benedikt Bögle

Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über uns

firstlife-Redaktion
Gutes bewegen in der Realität. [Weiterlesen]

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren
Unser Newsletter enthält Informationen zu unseren Produkten, Angeboten, Aktionen und unserem Verein. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Folge uns

Facebook

Like

Instagram

Follow

Twitter

Follow

Home | Über uns | Redaktion | Mitmachen | Die Stiftung | Kontakt | Impressum | Datenschutz

Wir messen die Nutzung von f1rstlife mit Cookies und weisen Dich aus rechtlichen Gründen darauf hin.OKDatenschutzerklärung