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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Moderne Mission?

Moderne Mission?

12. April 2019 von Benedikt Bögle Kommentar verfassen

Kann Glaubensverkündigung in der modernen Welt gelingen? Ja, meint Otto Neubauer, Missionar und Buchautor. Benedikt Bögle hat seine neueste Veröffentlichung gelesen: „Mission possible“.

Der Begriff „Mission“ weckt bei vielen Menschen wenig positive Assoziationen. Zwangstaufen und gewaltsame Mission verdunkeln diesen Begriff zu sehr. Jenseits der Begrifflichkeit bleibt aber die inhaltliche Frage: Wie können Christen missionieren – also ihren Glauben in der Welt verkünden und bezeugen? Einer, der dieser Frage intensiv nachgeht, ist Otto Neubauer. Er ist Leiter der „Akademie für Dialog und Evangelisation“ in Wien und damit von Berufs wegen Missionar. Der Theologe und Pädagoge hat sich die Mission zur Lebensaufgabe gemacht und erprobt seit Jahrzehnten immer neue Wege, den christlichen Glauben zu vermitteln.

Kann man Mission planen?

Dazu gehört auch ein Missionskurs: Mission possible. Aus diesem Kurs ist nun ein Buch gleichen Titels geworden, das laut Untertitel ein „Praxis-Handbuch für Dialog und Evangelisation“ sein will. Es basiert auf dem Missionskurs und will seine Grundgedanken einem größeren Publikum zugänglich machen. Das ist gelungen. Zehn Kapitel gehen unterschiedlichen Fragen zur Mission auf den Grund. Etwa: „Kann man Mission planen?“ Kann man, wenn es nach Autor Neubauer geht. An den unterschiedlichsten Orten – von klassischen Pfarreien bis zu modernen Großstadt-Bars – finden sich Menschen, mit denen gläubige Christen in ein Gespräch kommen und in Dialog eintreten können. Die Grundfrage für Neubauer und sein Team ist: „Wo würde Jesus heute hingehen?“

Wo würde Jesus heute hingehen?

Wenn Neubauer mit Pfarreien ein Missionsprojekt plant, stellt er diese Frage. Die Antworten sind bunt: Jesus würde zu den Armen gehen und zu den Kranken, zu den Jugendlichen, in Gasthäuser und Bars. Die Pfarrei kann dann selbst entscheiden, wo sie missionieren möchte. Dabei hat der Buchautor immer wieder erstaunliche Erfahrungen gemacht. „Im Vorfeld einer Gemeindemission in einem sogenannten Problembezirk in Wien wurden wir beispielsweise vor massiven Schwierigkeiten hinsichtlich der Multikulturalität gewarnt. Aber gerade dort wurden wir bei Hausbesuchen und Straßenaktionen vor allem von den muslimischen Familien und den Prostituierten am herzlichsten willkommen geheißen“, schreibt Neubauer.

„Liebesbriefe von Gott“

Neubauer geht mit großem Aufwand an das Thema Mission heran. Seine unzähligen Projekte beweisen das. „Mission possible“ bietet zwanzig „Best Practice“-Vorschläge, mittels derer Mission gelingen und Dialog beginnen kann. Von Tür zu Tür etwa können Christen gehen – das machen ja auch politische Parteien mittlerweile. Oder man kann sich zu Dialogveranstaltungen in Cafés treffen, wo das Leben pulsiert. Auch bei regelmäßigen Abendessen kann man sich in lockerer Atmosphäre über Gott und die Welt austauschen und die existenziellen Fragen unserer Zeit verhandeln.

Ein ganz besonderes Projekt übt die Akademie für Dialog und Evangelisation in Wien schon seit einigen Jahren: „Liebesbriefe von Gott“. Am Valentinstag verteilt die Gemeinschaft an belebten Plätzen diese kleinen Briefe, zusammengestellt aus verschiedenen Bibelversen. „Sie werden so formuliert, dass jeder sich persönlich angesprochen fühlt. Eine liebevolle Gestaltung auf schönem Papier mit entsprechendem Umschlag macht deutlich, wie wertvoll jeder einzelne Empfänger ist“, so die Anleitung.

Über den Glauben kann man nicht schwiegen

Warum das alles? „Der Urheber jeder Mission ist Gott, das Herz des Vaters, der den Sohn gesendet hat, um alle Menschen aus der Verlorenheit heimzuholen in sein Haus“, meint Neubauer. Für ihn ist der Glaube ein Geschenk, von dem man nicht schweigen kann. Diesem Ansatz folgt Neubauer in seinem Buch konsequent. Seine Ausführungen zur Mission werden unterbrochen und ergänzt von Statements seiner Wegbegleiter, Bibelversen und „Übungen“ zur Mission. Das Handbuch eignet sich für alle Christen, die ihren Glauben in der modernen Welt bezeugen wollen. Indem das Werk Neubauers Kurs nachgebildet ist, eignet es sich auch zum „Selbststudium“ – allein oder in Gruppen.

Otto Neubauer: Mission possible. Praxis-Handbuch für Dialog und Evangelisation. Herder, 2018, 288 Seiten, 25 EUR


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Benedikt Bögle

Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.
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Kategorie: Kultur Stichworte: christlicher Glaube, Gott, Mission, Otto Neubauer, Verkündigung

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Über Benedikt Bögle

Benedikt Bögle geboren 1994, ist Katholischer Theologe und freier Journalist. In Regensburg studiert er Rechtswissenschaften. Ihm ist es wichtig, religiöse und gesellschaftliche Themen in den Mittelpunkt zu stellen: lebendig, lebensnah, überzeugend. Am liebsten arbeitet er mit und über Menschen - schließlich kann es ja kaum etwas Spannenderes geben.

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