Gute Klamotten sind in Deutschland oft nur für einen hohen Preis zu ergattern. Dabei gibt es genug Alternativen – die Kleider-Fundgruben der AWO und der Caritas zum Beispiel bieten klasse Second-Hand-Klamotten zu einem Spottpreis. Von Thorben Pollerhof.
AWO ist eine Abkürzung für Arbeiterwohlfahrt und die Caritas ist eine Hilfsorganisation der römisch-katholischen Kirche. Zusammen setzen sich beide sehr für hilfsbedürftige Menschen ein. Und in den letzten Monaten haben sie auch sehr viel für Geflüchtete getan.
Ein wichtiger Teil dieser Arbeit ist das Sammeln und Verkaufen von Second-Hand-Klamotten. Dafür sind überall in Deutschland weiße Container aufgestellt, in die Kleidungsstücke eingeworfen werden können, die zwar nicht mehr getragen werden, aber keine großen Mängel aufweisen. Die eingeworfenen Klamotten werden von den ehrenamtlichen Helfern sortiert und dann in die sogenannten Kleider-Fundgruben gebracht.
Die gesammelten Stücke werden dann in den Fundgruben ausgestellt. Hier gibt es alles zu kaufen, was das Herz begehrt: T-Shirts, Pullover, Sweatshirts, Hemden, manchmal sogar Anzüge. Modetechnisch dürfen die Erwartungen aber nicht zu hoch sein, schließlich sind es Klamotten, die andere Leute aussortiert haben, weil sie ihnen entweder zu klein waren oder nicht ihrem Geschmack entsprochen hat. Allerdings ist es auch keine Seltenheit, dass das eine oder andere Goldstück dabei ist. Letztlich geht es aber dabei um die Qualität und die ehrenamtlichen Helfer sorgen in der Regel dafür, dass dieser Qualitätsstandard eingehalten wird. Und zu was für einem Preis: Der Normalpreis für einen Pullover liegt bei zwei bis drei Euro. Und auch Hosen gibt es schon für vier bis fünf Euro. T-Shirts sind schon ab einem Euro zu kriegen. Nirgendwo kann man bessere Qualität zum kleinen Preis shoppen, als in einer Kleider-Fundgrube von AWO und Caritas.
Darüber hinaus gibt es aber auch viele andere Sachen. Zum Beispiel bieten viele Häuser auch Bücher zum Verkauf an. Brettspiele gibt es auch, die meisten kosten nicht mehr als fünf Euro. Aber auch Geschirr, Teller und Tassen sind meist im Sortiment vorhanden. Alles in allem sind die Fundgruben eine wunderbare Second-Hand-Alternative zum normalen Einkauf in Deutschland. Die Qualität stimmt, der Preis ist unschlagbar und die Atmosphäre dort ist mit den ehrenamtlichen Helfern sehr offen.
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