Keine Frage: Der Kauf einer Immobilie will wohlüberlegt sein. Immerhin handelt es sich hierbei um eine langfristige Entscheidung, an der im Idealfall alle Beteiligten ihre Freude haben.
Nach einer entsprechenden Recherche nach Traumhäusern und Traumwohnungen zeigt sich jedoch häufig, dass es mehr braucht, als das „perfekte Objekt“, um glücklich zu werden. Die folgenden Abschnitte setzen sich mit einigen der wichtigsten Fragen und Hintergrundinformationen zum Thema auseinander und zeigen, dass es unerlässlich ist, unterschiedliche Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen zu bedenken.
Vor allem die eigene Lebenssituation spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, weitreichende und gut fundierte Entscheidungen zu treffen.
Tipp Nr. 1: Den richtigen Zeitpunkt wählen
Wann der richtige Zeitpunkt ist, um eine Immobilie zu kaufen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. So nutzen viele Interessenten immer wieder die Möglichkeit, zu überprüfen, wie hoch die Bauzinsen aktuell sind. Hierbei zeigt sich dann, dass es gegebenenfalls sinnvoll sein kann, noch ein wenig zu warten, bis sich die Zinslage beruhigt hat.
Umgekehrt können wiederum besonders günstige Zinsen dazu führen, dass es ratsam ist, vergleichsweise schnell eine Entscheidung zu treffen. Als Grundregel gilt jedoch: Unabhängig von der Attraktivität der Zinsen sollte ein Hauskauf niemals überstürzt werden.
Tipp Nr. 2: Die eigene Lebenssituation berücksichtigen
Viele Menschen dürften sich darüber einig sein, dass es den „absolut perfekten Zeitpunkt“, ein Haus zu kaufen, fast nicht gibt. Dennoch ist es selbstverständlich möglich, die eigene Lebenssituation zu beleuchten, um realistisch (!) beurteilen zu können, wann diese Herausforderung gemeistert werden kann.
Ein typisches Beispiel: Ein Haus zu kaufen, während sich der Kreditnehmer bei seinem Arbeitgeber noch in der Probezeit befindet, kann schnell zu einem unkalkulierbaren Risiko werden. Wer jedoch mit beiden Beinen im Berufsleben steht und es im Laufe der Zeit geschafft hat, einen finanziellen Puffer aufzubauen, kann sich diesem spannenden Projekt häufig deutlich selbstsicherer widmen.
Tipp Nr. 3: Gemeinsam zu Eigentümern werden
… aber bitte auch nur dann, wenn die Beziehung auf vergleichsweise sicheren Beinen steht. Als Grundregel gilt: Eine Garantie dafür, mit seinem aktuellen Partner beziehungsweise mit seiner aktuellen Partnerin bis ans Lebensende glücklich zu werden, gibt es nicht. Dennoch besteht die Möglichkeit, dauerhaft eine erfüllende Beziehung zu gestalten.
Wer als Paar dazu bereit ist, immer wieder an sich zu arbeiten und seinen Seelenpartner gefunden hat, kann dies mit einem Hauskauf zusätzlich besiegeln. Dennoch ist es selbstverständlich, wie immer, wichtig, einen „Plan B“ zu entwickeln. Dieser sollte sich mit dem Szenario einer Trennung auseinandersetzen. Obwohl es sicherlich keinen Spaß macht, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, kann es beruhigend sein, mindestens einmal darüber zu sprechen, ob einer von beiden grundsätzlich dazu in der Lage wäre, die anfallenden Raten allein zu tragen. Danach ist es auch schon wieder an der Zeit, sich schöneren Dingen zu widmen.
Tipp Nr. 4: Immobilienkäufe ab 50 noch in Erwägung ziehen
Die „Ausrede“: „Ich bin zu alt, um eine Immobilie zu kaufen!“ zählt heute eigentlich nicht mehr. Denn: Heutzutage gibt es zahlreiche Kreditanbieter, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, bewusst die etwas ältere Generation anzusprechen.
Immerhin haben deren Mitglieder möglicherweise durch eine private Altersvorsorge dafür gesorgt, dass sie auch nach dem Eintritt in die Rente noch dazu in der Lage sind, für die Raten, die mit einem Immobilienkauf in Verbindung stehen, aufzukommen.
Tipp Nr. 5: Eigenkapital suchen
Darüber, ob es tatsächlich Eigenkapital braucht, um eine Immobilie zu kaufen, existieren unterschiedliche Meinungen. Fest steht jedoch, dass ein solcher Puffer praktisch sein kann, wenn es zum Beispiel darum geht, Reparaturen am Dach auszuführen, ein Balkonkraftwerk zu installieren oder neuen Boden in verschiedenen Räumlichkeiten zu verlegen.
Spannenderweise muss Eigenkapital nicht zwangsläufig als Guthaben auf dem Sparbuch vorhanden sein. Unter anderem können Lebensversicherungen und Wertpapiere herangezogen werden, um potenziellen Kreditgebern gegenüber souveräner auftreten zu können. Viele Experten raten zu einem Eigenkapitalanteil, der etwa so hoch ist wie 20% des Kaufpreises der Immobilien.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit einem externen Redakteur.
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