Freunde motivieren, inspirieren und geben Kraft. Falsche Freundschaften hingegen verunsichern und kosten Energie. Wann lohnt es sich, in eine freundschaftliche Beziehung zu investieren und wann sollte man lieber auf Abstand gehen? Fünf Anzeichen, dass es sich um eine echte Freundschaft handelt und sich die Mühe lohnt!
Wer kennt das nicht: Man trifft jemanden, den man auf Anhieb mag, und denkt, daraus ergibt sich bestimmt eine Freundschaft. Andere findet man anfangs vielleicht nicht so sympathisch und interessant, aber mit der Zeit ergibt sich daraus eine tiefe und gute Freundschaft. Woran erkennt man denn nun, dass es sich um eine echte Freundschaft handelt oder es sich dahin bewegt?
Für mich gibt es dafür fünf klare Anzeichen! Wenn diese fehlen oder auf ein Gegenteil hindeuten, ist es oftmals besser, Abstand zu nehmen. Denn die Menschen in unserer Umgebung haben einen immensen Einfluss auf uns und unser Leben. Wahre Freunde inspirieren und motivieren uns. Sie geben uns Kraft und das Gefühl, geliebt und akzeptiert zu werden, wie man ist.
1. Interesse und Kraft
Meistens freut man sich auf das nächste Treffen mit einem Freund und die gemeinsame Zeit. Doch wie fühlt man sich hinterher? Wieso ist das überhaupt wichtig?! Nun, wenn man Zeit mit einem wirklichen Freund verbracht hat, wird man sich hinterher gut, motiviert, inspiriert, angenommen fühlen – irgendwie so, als hätte man neue Kraft getankt.
Fühlt man sich hinterher jedoch aufgebraucht, verunsichert oder eher so, als hätte sich das Gespräch nur um die andere Person gedreht, die kaum oder kein Interesse an einem gezeigt hat, sollte man sich schon fragen, ob es sich wirklich um eine Freundschaft handelt – und es sich lohnt, hier Zeit und Kraft zu investieren.
2. Beständigkeit und Sicherheit
In einer guten Freundschaft verhilft man sich gegenseitig dazu, besser zu werden und zu wachsen. Jeder hat gute und schlechte Eigenschaften, die man gegenseitig kennt oder immer mehr kennenlernt und akzeptiert. Jeder hat gute und schlechte Tage und Zeiten.
Aber im Laufe des Lebens begegnet man öfters auch Leuten, bei denen man nicht so recht weiß, woran man ist. Letztens hat man sich doch noch gut verstanden und hatte eine Art Verbindung und plötzlich ist die Person wie ausgewechselt, distanziert und einfach anders. Gute Freunde sind beständig und man kann sich sicher sein, dass sie da sind, wenn man sie braucht.
3. Ehrlichkeit und Authentizität
Jeder kennt wahrscheinlich Gespräche, bei denen man das Gefühl hat, dass der Gesprächspartner einem irgendwie immer zustimmt und nicht viel von seiner wahren Persönlichkeit preisgeben kann oder möchte. Wahre Freunde können sich gegenseitig widersprechen und das wird der Beziehung nicht schaden – ganz im Gegenteil, erst dadurch wird eine tiefere Freundschaft erst möglich.
Wenn man außerdem nicht authentisch ist und sich verstellt beziehungsweise verbirgt, wird man nie für das gemocht, was man ist und riskiert mit diesem Verhalten auch noch, dass sich andere von einem früher oder später abwenden. Wichtig ist dabei auch, dass Taten/ Verhalten und Worte zusammenpassen.
Bei wahren Freunden weiß man: Ich darf sein, wie ich bin und zu meiner Meinung stehen. Wenn man dadurch auf Ablehnung stößt, dann ist man um eine weitere falsche Freundschaft leichter.
4. Beziehungsfähigkeit und persönliche Reife
Irgendwann ist man im Leben so weit, zu begreifen, dass es Leute gibt, die nicht imstande sind, gute zwischenmenschliche Beziehungen zu führen. Sei es, weil sie durch frühere Beziehungen tief verletzt wurden, zu unsicher und/oder zu unreif sind, schlicht und einfach nicht wissen, wie man sich verhalten soll, oder einfach egozentrisch sind und um sich selbst kreisen.
Es ist nicht so wichtig, wieso eine Freundschaft mit solchen Menschen nicht funktioniert, denn meistens läuft es aufs Gleiche hinaus: Diese Personen müssen erst einmal an sich selbst arbeiten, um überhaupt imstande zu sein, eine gute zwischenmenschliche Beziehung eingehen zu können! Auch ich habe dazu gehört und weiß deshalb, wovon ich spreche.
Man darf hierbei auch nicht den Fehler machen und glauben, dass man solche Menschen ändern kann oder überhaupt sollte. Bei einem solchen Versuch wird man nämlich oft merken, dass man nicht viel ausrichten kann, denn zuerst muss sich jeder sowas selbst eingestehen können und wirklich aus eigener Motivation etwas daran ändern wollen. Erst dann kann man als ein Freund beistehen und helfen. Solange solche Personen aber von Einsicht weit entfernt sind, ist es, aus eigener Erfahrung, besser, Abstand zu nehmen.
5. Aufrichtiges Wohlwollen und Freude
Wahre Freunde freuen sich und leiden mit einem. Es sind auch keine Konkurrenten (zumindest nicht im schlechten Sinne). Es sind Menschen, die ehrlich an einem interessiert sind, gerne Zeit mit einem verbringen und Menschen, auf die man zählen kann. Eine solche Freundschaft fühlt sich leicht und natürlich an. Man weiß, dass man das Beste füreinander möchte und einander hilft, besser zu werden.
Das Leben ist einfach zu kurz, um in schlechte oder zu komplizierte Beziehungen zu investieren. Nicht jeder, der auf den ersten Blick nett erscheint oder ein Freund zu sein meint, ist es im Endeffekt auch. Besser ist es sich wirklich Zeit zu lassen, um Menschen gut kennenzulernen, bevor man sein Herz vorzeitig an manche Menschen hängt.
Man muss lernen, in erster Linie zu sich selbst zu stehen sowie echt und authentisch zu sein. Und wenn man für manche nicht gut oder interessant genug ist, dann sollte man sie ohne Bedauern gehen lassen, denn Freundschaft muss auf Gegenseitigkeit beruhen und Freunde, die einen so nehmen, wie man ist und einen aufrichtig mögen, sind unbezahlbar und machen einen ehrlich und langfristig glücklich.
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