Neue Menschen kennenlernen, sich persönlich weiterentwickeln und Gutes tun – ein Ehrenamt bringt viele Vorteile mit sich. Dabei stehen dir unzählige Möglichkeiten offen. Unsere Autorin Giulia erklärt dir, warum es sich lohnt, im Studium über den Tellerrand hinauszuschauen.
In der Studienzeit kannst du dich ausprobieren. Du lernst viel Neues und erweiterst deinen Horizont. Dies geschieht vielfach innerhalb deiner Universität, mit deinen Kommiliton*innen. Aber wenn du über die Universität hinaus aktiv werden möchtest, ist das Ehrenamt eine schöne Möglichkeit, deinen Horizont zu erweitern und dir wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen.
Ehrenämter sind vielfältig
Das Ehrenamt in Form eines Engagements für die Gesellschaft gibt es in ganz unterschiedlichen Formen. So kannst du Kindern oder Jugendlichen zum Bespiel ehrenamtlich Nachhilfe in einer diakonischen Einrichtung geben oder als Trainer/in einer Jugendmannschaft in einem Sportverein arbeiten. Du kannst deine musikalischen Kenntnisse in einen Chor oder ein Orchester einbringen, welches u.a. in der Kirche häufig „für den guten Zweck“ spielt.
Ebenso kannst du dich ehrenamtlich engagieren, indem du die Social Media-Seite eines gemeinnützigen Projektes pflegst, Kassenwart*in bist oder im Tierheim mitanpackst . Bei der Suche nach einem passenden Ehrenamt kannst du gezielt etwas suchen, was deinem Studienprofil entspricht. Oder aber du suchst nach Herausforderungen, die dir im Studien- und späteren Berufsleben eher verwehrt bleiben.
Ein Ehrenamt eröffnet neue Perspektiven
Ein Ehrenamt innezuhaben, bedeutet neben deiner Pflicht, verlässlich deinen Aufgaben nachzukommen, auch die Möglichkeit, neue Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen kennenzulernen.
Dies hat gleich mehrere Vorteile für dich: Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass du dich am Campus in einer relativ homogenen Gruppe bewegst. Du und deine Kommiliton*innen habt ähnliche Interessen. Mindestens teilt ihr das Interesse für euer Studienfach, sodass du täglich mit ähnlich gesinnten Menschen deines Alters zu tun hast. Das ist für das Studium auch gar nicht schlecht.
Du kannst dich auf Augenhöhe austauschen und die Kommunikation fällt dann meist auch leichter. Kritisch ist es jedoch zu sehen, wenn du nicht mehr aus deiner „Bubble“ herauskommst. Dann verkümmert die Fähigkeit, mit anderen Menschen als den gewohnten zu kommunizieren nämlich leicht. Einen Gegenimpuls kann dann die ehrenamtliche Arbeit gemeinsam mit völlig anderen Menschen sein. Sie sind dir nicht völlig fremd. Schließlich teilen sie die Leidenschaft für die jeweiligen Aufgaben, haben jedoch häufig einen anderen Hintergrund als du selbst.
Im Ehrenamt entwickelst du dich weiter
Zu guter Letzt sei herausgestellt, dass du bei der Verrichtung von ehrenamtlicher Arbeit unheimlich viel lernen kannst. Damit sind nicht nur die sogenannten „Soft-Skills“ gemeint, sondern auch die mit deinem Ehrenamt verbundenen „Hard-Skills“. Du wirst mit der Zeit immer besser werden, in dem was du machst und darfst dabei auch auf die Unterstützung und Hilfe deiner ehrenamtlichen Kollegen hoffen. Die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse wiederum kannst du auf dein Studium und dein Alltagsleben hin anwenden, was dir einen weiteren Vorteil durch dein Ehrenamt verschafft.
Ein Ehrenamt stellt somit nicht nur einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben dar, sondern kann auch dein Leben bereichern. So blicke auch ich sehr positiv auf die Ehrenämter, die ich schon innehatte. Die ehrenamtliche Nachhilfe war stets ein guter Ausgleich zu der Theorie meines Studienganges und bot mir gleichzeitig eine Plattform, mich mit Menschen anderer Generationen über „Gott und die Welt“ auszutauschen. Außerdem hat sie mich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begeistert und mich sehr in meiner Studienzeit gestärkt.
Schreibe einen Kommentar