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Aktuelle Seite: Startseite / Engagement / CSD in Köln: Gegen AIDS – für Aufklärung

CSD in Köln: Gegen AIDS – für Aufklärung

9. Juli 2017 von Pia Steckelbach Kommentar verfassen

„Die Leute fühlen sich besser aufgeklärt, als sie es tatsächlich sind“ – Marlon Jost ist 21 Jahre alt und engagiert sich für den Verein „Jugend gegen AIDS“. Er und seine Mitaktivisten sind an diesem Wochenende auf dem Christopher Street Day in Köln zu Gast und kämpfen für sexuelle Aufklärung. Dabei bekommen sie prominente Unterstützung, unter anderem haben sie den Comedian Tahnee eingeladen.

© privat

In diesen Tagen hat Marlon viel zu tun. Am Freitag hat er mit „Jugend gegen AIDS“ den Köln-Bonner Flughafen mit Regenbogenflaggen geschmückt. Am Samstag gestaltet er eine Stunde lang das Programm auf der großen Bühne am Heumarkt und am Sonntag nimmt er gemeinsam mit vielen anderen Mitgliedern an dem Straßenumzug teil. Fast seit der Gründung des Vereins 2008/2009 ist er im Namen von Jugend gegen AIDS aktiv und leistet Aufklärungsarbeit an Schulen, auf Konzerten oder Festivals. Denn: „Kondome sind kein lästiges Thema“, findet er.

Der Flughafen in Regenbogenfarben: eine Initiative von Jugend gegen AIDS e.V. (© Ben Hammer)

Aufklärung möglichst früh beginnen

In Köln steht er mit Künstlern, wie der Boygroupe Mystery Brothers oder der 16-jährigen Sängerin Arina, auf der Bühne. Beide hat er über Verbindungen zu Youtubern kennengelernt. Auch Tahnee hat so zu dem Verein gefunden: „Aufklärung durch alle Altersgruppen ist ein super wichtiges Thema und ich finde, das muss immer weiter getragen werden“, sagt sie im Gespräch. Auf der Bühne erzählt sie von ihrem Coming Out. Sie freue sich, vor Menschen zu spielen, die ihre Gefühle von damals nachvollziehen könnten. Dass gerade Jugendliche mit sexueller Aufklärung konfrontiert werden müssen, davon ist Tahnee überzeugt: „Wenn man da nicht jung ansetzt, ist es nachher vielleicht zu spät! Deswegen ist es super, dass da gesagt wird: Leute, aufpassen!“

Von der Schülerinitiative zum Großprojekt

Marlon appelliert mit Jugend gegen AIDS genau daran: In den Workshops, die der Verein für Schulklassen anbietet, erlebe er oft, dass Schüler über wichtige sexuelle Themen nicht Bescheid wüssten. Er beantwortet ihre Frage und zeigt ihnen, wie sie etwa sexuell übertragbare Krankheiten vermeiden können. Oft seien es die zurückhaltenden Schüler, die sich zuerst öffneten, „die Coolen werden dann ganz still, wenn sich die Schüchternen trauen und nachfragen.“ Marlon selbst hat im Schulunterricht nichts über AIDS & Co. erfahren. Daher setzte er sich dafür ein, dass es anderen Jugendlichen nicht so geht.

© privat

Mittlerweile ist Jugend gegen AIDS e.V. in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv. Angefangen hat alles mit einer Initiative von Hamburger Schülern zum Aidstag 2008. Sie hatten Spenden gesammelt, die sie an eine Stiftung weitergeben wollten. Dann aber kam der Impuls, selbst weiter aktiv zu bleiben. Marlon ist eines von über 500 Mitgliedern, die zusammen mit Experten wie Ärzten und Gesundheitsverbänden immer neue Kampagnen für den Verein planen.  Für die Zukunft stehen noch einige Projekte an: „rst kürzlich hat die Bekleidungsfirma Levi’s eine Kollektion in Zusammenarbeit mit dem Verein herausgebracht. Außerdem macht sich Jugend gegen AIDS auf die Suche nach Deutschlands aufgeklärtester Schule: Für dem Wettbewerb können sich Gruppen ganz einfach auf der Website des Vereins anmelden.

Trotz des starken Engagements in der queeren Szene betont Marlon, dass sich das Angebot an Menschen jeglicher sexueller Orientierung richtet. Und er empfiehlt: „Kondome sind wichtig und vor dem ersten Einsatz sollte man sich damit vertraut machen!“


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Pia Steckelbach

Pia Steckelbach

Im Jahr 1998 in der nordrhein-westfälischen Provinz geboren, ist sie im letzten Jahr nach Düsseldorf gezogen und studiert dort Geschichte und Jiddistik. Nebenbei macht sie eine journalistische Ausbildung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung und ist offen für neue Begegnungen, Themen und Geschichten.
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Kategorie: Engagement Stichworte: AIDS, Aufklärung, CSD, Engagement, queer, Sex, Sexuelle Aufklärung

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Im Jahr 1998 in der nordrhein-westfälischen Provinz geboren, ist sie im letzten Jahr nach Düsseldorf gezogen und studiert dort Geschichte und Jiddistik. Nebenbei macht sie eine journalistische Ausbildung bei der Konrad-Adenauer-Stiftung und ist offen für neue Begegnungen, Themen und Geschichten.

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