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Aktuelle Seite: Startseite / Meine Zukunft / Von den eigenen Gedanken, stiller Hoffnung und Partybooten in Zeiten von Corona

Von den eigenen Gedanken, stiller Hoffnung und Partybooten in Zeiten von Corona

22. März 2020 von Johanna Mayer Kommentar verfassen

Oft drängen einen die eigenen Gedanken in die Enge, säen Zweifel und nehmen uns die Luft zum Atmen. Gerade in diesen Zeiten, in denen das Coronavirus uns alle gleichermaßen zum Stillstand bringt, und uns dazu zwingt, Pläne, Träume und Ziele zu verschieben, ist es schwierig, mit positiven Gedanken durchs Leben zu gehen… Doch es gibt etwas, was uns alle verbindet: Hoffnung.

© firstlife / Johanna Mayer

Oft habe ich Angst vor meinen eigenen Gedanken

Manchmal fühle ich mich, als würde ich in meinen eigenen Gedanken ertrinken. Als sei ich kurz davor, keine Luft mehr zu bekommen. Als würde ich in die Enge gedrängt werden und einfach nicht mehr frei sein können. So geht es mir auch jetzt, in diesen Zeiten von Unsicherheit, Angst und Stillstand…

Für manche mag es banal, lächerlich oder übertrieben klingen, aber ich habe eine wahnsinnige Angst vor Entscheidungen, deren Konsequenzen sich durch mein ganzes Leben ziehen werden. So auch vor meiner Berufswahl. Seit Jahren überlege ich, was denn mein Traumstudiengang ist. Seit Jahren bin ich auf der Suche, auf der mich Fragen und Zweifel begleiten. Dabei finde ich mich an einem Tag in euphorischem Hochgefühl, am anderen in trister Deprimiertheit wieder.

Plötzlich stehe ich vor dem Nichts

Ich hatte eigentlich vor, auf Reisen zu gehen, zu arbeiten, viele Praktika zu machen. Mich selbst zu finden, die Welt zu entdecken und mich endlich einmal entscheiden zu können. Ein voller Kalender, viele Möglichkeiten. Doch dann kam Corona. Alle Pläne, alle Vorstellungen, alle Ziele sind plötzlich durchkreuzt. Ich stehe vor dem Nichts – und kann mich immer noch nicht entscheiden.

Stillstand und die damit verbundene Angst, nie eine Entscheidung treffen zu können

In den ersten Tagen war ich einfach nur glücklich, habe das schöne Wetter genossen, die viele Zeit geschätzt und versucht, das Beste aus dieser Ausnahmesituation zu machen. Doch gerade bin ich am Tiefpunkt angelangt und weiß einfach nicht mehr weiter. Durch die Praktika hatte ich mir erhofft, endlich herausfinden zu können, was ich einmal werden will. Und jetzt läuft mir plötzlich die Zeit ab. Werde ich es nie schaffen, meinen Studiengang zu finden? Mir ist mittlerweile klar, dass es nicht den einen Traumberuf, sondern viele Wege gibt, von denen jeder zum Glück führen kann. Doch was will ich eigentlich?

Dabei spielen auch meine eigenen Ziele und Wertevorstellungen eine große Rolle. Will ich in meinem Leben einem großen Ideal folgen, etwas Bahnbrechendes erreichen und diese Welt im Großen verbessern? Will ich Zeit für Familie und Freunde haben, einen Studiengang wählen, der mir Spaß macht? Will ich anderen gefallen, den Erwartungen meiner Eltern nachkommen und mich selbst sowie andere stolz machen? Viele meiner Freundinnen haben sich bereits entschieden oder studieren sogar schon – und dann komme ich und schaffe es nicht einmal mehr, die geplanten Praktika zu absolvieren, um endlich einmal Antworten auf all diese Fragen zu finden.

Jeder hat in Krisenzeiten sein eigenes Päckchen zu tragen

Meist fällt einem erst in Krisen und Ausnahmesituationen auf, was einen tief im Inneren beschäftigt oder beunruhigt. Wo die eigenen Ängste liegen und welche Hoffnungen plötzlich zerplatzen, wenn es zum Stillstand kommt. Wo bei mir die schwierige Entscheidung der Berufswahl plötzlich zwangsläufig in unermessliche Ferne rückt und erst einmal stillgelegt wird, da gibt es Euch.

Ihr verpasst vielleicht gerade eure Traumreise. Ihr macht euch vielleicht Sorgen um euren Arbeitsplatz oder eure Familie. Jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Und ich weiß, dass meine Probleme im Vergleich zu anderen so winzig klein sind, dass ich mich fast schäme, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Doch ich erzähle es Euch trotzdem, damit Ihr, wenn Euch vielleicht Ähnliches durch den Kopf geht, wisst: Ihr seid absolut nicht alleine.

The best is yet to come

Trotzdem gibt es in diesen Zeiten noch Eines, was uns bleibt: Hoffnung. Denn es ist gleichzeitig eine Chance. Eine Chance, uns selbst wiederzufinden, eine Chance, endlich wieder Zeit für die Familie zu finden, eine Chance, gute Bücher zu lesen. Eine Chance, den immer aufgeschobenen Anruf mit der Oma zu führen, über die eigene Zukunft nachzudenken oder mal wieder ein Festessen zu kochen. Wir sollten versuchen, in stiller Hoffnung nach vorne zu schauen und weiterzuleben. Dieses Band, das uns alle verbindet, dürfen wir nicht zerreißen sondern sollten folgende Botschaft an andere weitergeben: Wir sitzen alle im selben Boot. Lasst uns ein Partyboot daraus machen! The best is yet to come.


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Johanna Mayer

Johanna Mayer

Johanna wurde 2001 in Regensburg geboren. Nach ihrem Abitur 2019 zog es sie zunächst nach Russland, Schweden und schließlich als Au Pair nach Frankreich. Ab Oktober 2020 wird sie Gymnasiallehramt in Eichstätt studieren. In ihrer Freizeit macht sie gerne Sport, verschlingt sämtliche Bücher, liebt Hunde, die Berge und neue Sprachen.
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Kategorie: Meine Zukunft Stichworte: Coronavirus, Enttäuschung, Hoffnung, Pandemie, Träume, Zukunftsangst, Zweifel

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Über Johanna Mayer

Johanna wurde 2001 in Regensburg geboren. Nach ihrem Abitur 2019 zog es sie zunächst nach Russland, Schweden und schließlich als Au Pair nach Frankreich. Ab Oktober 2020 wird sie Gymnasiallehramt in Eichstätt studieren. In ihrer Freizeit macht sie gerne Sport, verschlingt sämtliche Bücher, liebt Hunde, die Berge und neue Sprachen.

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