Schwippbögen erstrahlen auf den Fensterbänken. In der Innenstadt liegt der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln in der Luft. Weihnachtslieder erklingen an jeder Ecke und zu Hause wartet der Adventskalender, um sein nächstes Türchen zu präsentieren. Keine Frage, in der Adventszeit liegt ein geheimnisvoller Zauber. Für viele Menschen ist es die schönste Zeit des Jahres – und zugleich auch die stressigste. Dabei soll die Weihnachtszeit eigentlich zur Besinnlichkeit anregen. Wir haben dir die wichtigsten Tipps zusammengestellt, um die schönste Zeit des Jahres so entspannt wie möglich genießen zu können.
1) Weihnachtlich dekorieren als bewusster Adventsbeginn
Die Dekoration gehört zur Adventszeit dazu wie der Tannenbaum zu Weihnachten. Wenn sich der Herbst dem Ende zuneigt, die Bäume immer kahler werden und die Dunkelheit des Totensonntags vorübergezogen ist, dann wird es Zeit, die eigene Wohnung auf die Adventszeit vorzubereiten. Die traditionelle Weihnachtsdeko wird aus Kellern und Dachböden hervorgeholt: Viele von ihnen bilden Erinnerungsstücke an vergangene Weihnachtsfeste. Ihr Anblick versetzt ein Strahlen in mein Gesicht.
Doch mindestens genauso schön ist es, sein Zimmer mit einem Mal in weihnachtlichem Glanz erstrahlen zu sehen. Lichterketten, Schneekugeln, Teelichthalter und Adventskalender zieren Wände, Fensterbänke und Regale. Damit ist die Adventszeit offiziell eingeläutet. Weihnachten selbst beginnt in vielen Familien mit dem Schmücken des Tannenbaumes. Dieses Event gleicht oft einer feierlichen Zeremonie: Bei besinnlichen Weihnachtsliedern erhält der Baum sein weihnachtliches Gewand in Form von Lichterketten, Kugeln und Strohsternen. Spätestens jetzt wird klar: Weihnachten steht vor der Tür.
2) Kerzen anzünden und innehalten
Die Adventszeit ist kurz, der Terminkalender während dieser Zeit oft überfüllt: Zwischen Adventsfeiern, Geschenk-Käufen und Vorbereitungen auf das große Fest bleibt nur wenig Zeit für sich selbst. Dabei galt der Dezember doch eigentlich als Zeit der Besinnung. Besonders entspannend kann es während dieser vier Wochen sein, sich jeden Tag eine Kerze anzuzünden und dazu einen warmen Tee zu trinken und sich bewusst auf sich selbst zu besinnen. Selbst wenn du dir nur fünf Minuten täglich Zeit für dich nimmst, machst du dir damit ein sehr wertvolles Geschenk.
3) Glühwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmärkte bilden in vielen Städten den Höhepunkt des Jahres. Die vielen Buden locken mit Lebkuchenherzen, Bratwürstchen und gebrannten Mandeln. Zum Teil werden auch Papiersterne, Teelichthalter und Schmuck verkauft. Die Angebote sind überall ähnlich und doch unterscheiden sich die Weihnachtsmärkte in jeder Stadt stark voneinander. Die Kulissen der einzelnen Städte werden auf ganz unterschiedliche Art und Weise hervorgehoben: Weihnachtswälder mit beleuchteten Bäumen laden zum Verweilen ein, Märchenwälder erwecken die alten Geschichten zum neuen Leben und Karussells erinnern an vergangene Kindheitstage. Ein Gang über den Weihnachtsmarkt stellt eine schöne Gelegenheit dar, sich mit Freunden, Kollegen und Familie zu treffen und die weihnachtliche Stimmung zu genießen.
4) Adventszeit ist Theaterzeit
Das gesamte Jahr über locken die städtischen Theater mit abwechslungsreichen Angeboten. Viele Theatergänger nehmen diese insbesondere während der kalten Jahreszeit wahr und an: Neben einem alljährlichen Weihnachtsmärchen gibt es in der Regel auch Weihnachtskonzerte, Lesungen oder Winteropern. Gerade in der Adventszeit lohnt sich ein Theaterbesuch, um für kurze Zeit in eine andere Welt einzutauchen und dem Stress für einen Moment zu entfliehen. Und es bietet noch einen schönen Nebeneffekt: Wer durch berufliche Überarbeitung, Prüfungen oder Ähnliches einfach nicht in Weihnachtsstimmung kommt, der wird den Theatersaal wahrscheinlich ganz verändert verlassen. Gleiches gilt auch für kirchliche Veranstaltungen oder Weihnachtsfilme.
5) Plätzchen backen
Zur Vorbereitung auf das große Fest gehört natürlich auch das Plätzchen backen. Die Ausstechförmchen, die das gesamte Jahr über im Schrank einstauben, kommen nun endlich zum Einsatz. Jedes von ihnen zeigt sich in anderen Gestalten: Pinguine, Weihnachtsstiefel, Sterne, Schaukelpferdchen und Herzen warten darauf, benutzt zu werden. Der Teig wird ausgerollt, das Mehl auf dem Tisch verteilt – und zwischendurch muss natürlich auch genascht werden. Der Duft von Vanillekipferl, Lebkuchen und Zimtsternen zieht durch das Haus. Bunte Streusel, Schokoladenglasuren und Hagelzuckerstückchen geben den Plätzchen ihren letzten Schliff. Und schon sehr bald bilden sie die Leckerbissen auf jedem bunten Teller.
6) Melodie der schönen Winterzeit
Singen macht glücklich und befreit die Seele. Das habe ich mir nicht selbst ausgedacht – auch wenn ich Singen zu den schönsten Freizeitaktivitäten überhaupt zähle – sondern das haben auch Studien der Universität Göteburg bewiesen. Zu keiner anderen Jahreszeit gibt es zudem eine größere Auswahl an passenden Liedern, die sich wunderbar mit Gitarre, Flöte und Keyboard begleiten lassen. Und am allerschönsten ist es natürlich in einer Gruppe, ganz gleich, ob im Chor, mit Freunden oder im Familienkreis, zu singen.
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