Egoismus bestimmt immer mehr unsere Gesellschaft. Keiner schaut mehr nach dem anderen, keiner engagiert sich freiwillig für soziale Projekte. Diesem Problem soll eine App jetzt entgegenwirken – Make Happy.
Weihnachtszeit ist die Zeit der Ruhe, Besinnung und Achtsamkeit. Aber ist es nicht so, dass wir viel zu viel auf uns selbst achten und dabei unsere Mitmenschen vergessen?„Make Happy“ hat den Anspruch, Abhilfe zu schaffen. Sie will eine App für mehr Achtsamkeit gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen sein. Durch gute Taten sammelt man Punkte, die sich durch Spendengelder für soziale Projekte eintauschen lassen.
Im Jahr 2016 veranstaltete das Erzbistum Köln den ersten kirchlichen „Hackathon“. Alles drehte sich um die Frage, wie sich die Kirche neu und zeitgemäß präsentieren könnte. Man entwickelte in verschiedenen Projekten Lösungen für den kirchlichen und sozialen Alltag. Es ging um die Verbesserung aktueller Angebote sowie auch um die Entwicklung der ganz neuen Plattform „Make Happy“.
Von der ersten Idee bis zur fertigen App dauerte es mehr als ein halbes Jahr, berichtet die Initiatorin des Projekts, Nele Harbeke. Das Konzept musste entworfen werden, die App musste programmiert werden und für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar sein. Außerdem war es wichtig, dass das Projekt alles einhalten kann, was es verspricht: Gutes tun, Punkte sammeln und gegen Spendengelder eintauschen.
Aber wer bestimmt eigentlich, an welches Projekt die Spendengelder gegeben werden? „Die App wird in der Hauptabteilung Medien und Kommunikation von einem Team betreut, das auch die Projekte auswählt“, sagt mir Nele . Aus diesen Projekten kann der Nutzer dann selbst das gewünschte Projekt aussuchen und gezielt unterstützen.
Die Tagesaufgaben in der App sind simpel, von Aufgaben wie „Hilf einer Freundin oder einem Freund bei einem persönlichen Problem“ über „Schenke deinem und freundlichsten Nachbarn ein Lächeln und Grüße ihn herzlich“ bis zu „Lies heute einem Kind ein (Bilder-)Buch vor“, gibt es eine große Spanne an Aufgaben. Also ist für jeden etwas dabei.
„Viele Nutzer schlagen auch selbst gute Taten vor“, erzählt mir Nele. Gerade jetzt, in der Adventszeit, kann Make Happy viele positiven Dinge bewegen. Die Wochen vor Weihnachten sind die Zeit der Befindlichkeit, der Achtsamkeit und somit die ideale Zeit für Make Happy.
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