Man hört es von allen Seiten: Ein gutes Praktikum gehört zur Karriereplanung dazu! Praktika vermitteln einen ersten Einblick in die Berufswelt sowie wichtige Kontakte und halten im besten Fall auch noch die Chance zur Festanstellung bereit. Dabei stehen viele vor der Frage, wie sie aus der Fülle an Möglichkeiten, das passende Angebot für sich finden können.
Bevor du aktiv nach geeigneten Praktika suchst, solltest du für dich klargestellt haben, wo du überhaupt hin willst. Siehst du dich eher in kleinen und mittelständigen Unternehmen oder möchtest du unbedingt ins Großunternehmen? Könntest du dir eine Karriere im Non-Profit/NGO-Bereich vorstellen oder möchtest du dabei helfen ein Start-up aufzubauen?
Möglich ist auch eine gewisse „Entscheidungsmatrix“ aufzustellen. Diese beinhaltet dann alle für dich relevanten Faktoren wie „Vergütung“, „Lernpotenzial“ etc. und erleichtert dir womöglich die Entscheidung zwischen mehreren Unternehmen und Organisationen.
Vertraue nicht nur auf Jobbörsen
Hast du diese Frage einmal für dich geklärt, geht es an die Stellenangebote. Jeder von uns sucht wohl als erstes auf den bekannten Jobbörsen von LinkedIn, StepStone, Indeed und Co. Doch wusstest du, dass etwa 75 Prozent aller Stellenangebote gar nicht öffentlich ausgeschrieben werden? Der Grund ist einfach: Für den Personaler ist es oft schlichtweg zu viel Aufwand eine spannende Stellenanzeige zu konzipieren und sich dann wochenlang durch zig Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen zu hangeln. Daher greifen viele auf Pools zurück oder bitten ehemaligen Praktikanten sie weiterzuempfehlen. Die Lehre daraus: Nur weil ein Praktikum nicht ausgeschrieben ist, heißt das nicht, dass es nicht existiert. Oft macht eine Initiativbewerbung mehr Eindruck und sichert dir den gewünschten Platz.
Wenn du dich lieber persönlich informierst sind Karriere- oder Fachmessen ebenfalls eine gute Gelegenheit, dich als Praktikantin anzubieten. Auch die Alumni-Clubs an deiner Hochschule helfen dir bei der Praktika Vermittlung weiter.
Lieber einmal mehr anrufen als einmal weniger
Nun weißt du, wo du suchen sollst und hast einen Haufen Stellenangebote gefunden. Doch auch beim Lesen ist Vorsicht geboten: Lies die Anzeigen immer mit einer kritischen Haltung und greife zum Hörer, sobald dir etwas nicht klar ist. Viele wichtige Informationen werden in Stellenangeboten gar nicht erwähnt, weshalb es generell immer ratsam ist anzurufen, um beispielsweise die Größe des Teams zu erfragen.
Wer sicher sein möchte, wie das Arbeitsklima in dem Unternehmen ist, dem lassen sich Bewertungsportale wie kununu oder Glassdoor ans Herz legen. Diese Portale geben Arbeitnehmern die Chance, ihre eigenen Arbeitgeber auf Grundlage mehrerer Kriterien zu bewerten. So erhältst du einen exklusiven Einblick in den Arbeitsalltag deines Wunschunternehmens.
Das macht ein erfolgreiches Praktikum aus
Wer ein Praktikum machen will, der möchte aktiv Projekte mitgestalten, statt nur am Schreibtisch zu sitzen. Sorge also unbedingt dafür, dass du in den Betriebsprozess eingebunden wirst und in einem genau definierten Einsatzbereich arbeitest. Nur so stellst du sicher, dass du am Ende auch wirklich etwas für dich mitnimmst.
Sorge außerdem dafür, dass du ein umfangreiches Praktikumszeugnis ausgestellt bekommst und einen zuständigen Betreuer an deiner Seite hast, den du später als Referenz nennen kannst. Dieses Zeugnis ist ein wichtiger Nachweis bei der Bewerbung für andere Praktika oder Jobs und unterstreicht deine Kompetenzen.
Bei der Frage zu der Dauer des Praktikums bewährt sich die Devise „Qualität über Quantität“. Das heißt: lieber weniger, aber dafür mehrmonatige Praktika absolvieren als mehrere kurze. Das lohnt sich nicht nur für dich, sondern auch für das Unternehmen.
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