Jeder Frühling ist ein kleiner Neuanfang. Endlich scheint die Sonne wieder und mit dem Frühling kommt nicht nur die Erneuerung der Natur, sondern auch die perfekte Zeit für einen Frühjahrsputz. Manchmal hat sich über die Zeit einiges angesammelt, von dem wir uns nur schwer trennen können, deswegen müssen wir einige Dinge beachten. In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Lebensraum ordnen und optimieren kannst. Der Frühjahrsputz ist eine großartige Möglichkeit, um nicht nur oberflächlich aufzuräumen, sondern dein Zuhause von Grund auf zu ordnen.
Der Frühjahrsputz ist mehr als nur das Entfernen von etwas Staub und Unordnung. Es ist eine Gelegenheit, frischen Wind in dein Zuhause zu bringen und Platz für positive Veränderungen zu schaffen und das kommende Jahr willkommen zu heißen. Es ist die Möglichkeit, dich von altem Ballast und Erinnerungen zu befreien, die veraltet, verstaubt und überholt sind.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht immer eindeutig ist, so hilft uns die äußere Ordnung in unserem Zuhause, auch uns selbst ausgeglichener und wohler zu fühlen, als in überfüllten Räumen voller Sachen. Aber so wie alles im Leben, brauchen wir vorher einen guten Plan, um durchzuhalten. Denn manchmal gestaltet sich die Trennung von Erinnerungsstücken schwieriger, als wir angenommen hatten und der Aufräumprozess wird zehrend und langwierig.
Ein Plan ist Gold wert
Bevor du in den eigentlichen Putzrausch eintauchst, ist es wichtig, einen klaren Plan zu haben und dir darüber im Klaren zu sein, was du eigentlich möchtest, was dein Ziel ist. Stell dir Fragen, wie: Was kann ich in meinem Zuhause optimieren? Was stört/behindert mich im Alltag? Wo sammelt sich immer wieder Unordnung und warum ist das so? Meistens stößt man bei diesen Fragen bereits auf Wünsche und Ursachen, die dich weiterbringen können.
Weißt du erstmal, was du dir wünschst, kannst du eine Liste mit den Dingen machen, die angegangen werden sollen. Ist es überschüssige Kleidung oder andere Gegenstände, die du weggeben möchtest oder bist du zufrieden mit der Anzahl deiner Gegenstände und möchtest nur ein neues Ordnungssystem? Das sind alles sehr wichtige Fragen, die du am Anfang klären solltest. Betrachte deine Gegenstände gut, denn in den meisten Fällen besitzen wir viel mehr, als wir annehmen und als uns guttut.
Die Mittel zum Zweck
Damit der Prozess nicht nur gründlich, sondern auch effizient ist, ist die Auswahl der richtigen Werkzeuge und passenden Reinigungsprodukte wichtig. Von umweltfreundlichen Reinigern bis hin zu innovativen Putzhelfern kannst du dich für die entscheiden, die du gut findest. Auch wenn es unübersichtlich bei der Auswahl werden sollte: Es muss nicht immer das hochgepriesene Produkt sein, manchmal reicht auch das einfachste (und günstigste) Reinigungsmittel aus.
Überlege vorher, was dir das Saubermachen erleichtert und besorge die Dinge im Voraus. Gerade bei Ordnungssystemen empfiehl es sich, dir einige Schachteln oder Kisten zu besorgen, die dir die Organisation kleinerer Sachen erleichtern. Grundsätzlich gibt es hier aber keine Regeln, außer die, die du selbst aufstellst also fühl dich ganz frei und lasse deiner Kreativität freien Lauf.
Trau dich: Loslassen und Entrümpeln
Der Frühjahrsputz bietet, wie bereits erwähnt, die ideale Gelegenheit, sich von unnötigem Ballast zu befreien. Bevor du dich ans Sortieren machst, überleg dir gut, welche Dinge du behalten möchtest und welche weiterziehen dürfen. Wir alle haben so viele Sachen, die wir nur behalten, weil sie uns zu schade zum Wegwerfen sind, dass es dich immer wieder ärgern wird, dass sie ungenutzt rumstehen. Also habe den Mut, dich auch von solchen Dingen zu trennen, die du in den letzten Monaten/Jahren nie benutzt hast. Du kannst sie beispielsweise nicht wegwerfen, sondern im Internet verkaufen und damit die Nachhaltigkeit unterstützen.
Raum für Raum
Das gezielte Aufräumen von Raum zu Raum erleichtert den Prozess des Aufräumens erheblich. Vielleicht hilft es dir auch, deine Räume nach Kategorien zu ordnen oder bestimmte Kategorien in einem Raum zusammenzufassen, all das sollten Teile deines Plans sein. Überlege dir, wo du praktisch und zugänglich Gegenstände verstauen kannst, die du häufig brauchst und halte deine Schränke übersichtlich und klar geordnet. Dafür eignen sich Boxen oder Schachteln besonders gut. Es müssen nicht immer gekaufte Boxen sein, manchmal reichen auch schon Schuhkartons, in die du Sachen übersichtlich einsortieren kannst. Sie erleichtern dir die Übersicht und verhindern, dass beim Rausnehmen von Gegenständen weitere Unordnung entsteht.
Nachhaltige Ordnung
Der Frühjahrsputz soll nicht nur eine Momentaufnahme sein, das Ziel ist eigentlich immer die nachhaltige Ordnung. Doch selten schaffen wir es, sie lange zu behalten. Das liegt daran, dass uns entweder unsere ‚unordentliche‘ Gewohnheiten im Weg stehen, oder daran, dass wir noch kein System haben. Für die Gewohnheiten muss langfristige Veränderung passieren, um die neuen Verhaltensmuster zu internalisieren.
Dafür eignen sich Routinen zum Beispiel besonders gut, sie können das Aufräumen vor dem Schlafengehen sein, damit der Tag nicht im Chaos beginnt, oder aber das Aufräumen am frühen Morgen. Sie können genauso das sofortige Wegstellen von Gebrauchsgegenständen oder das wöchentliche Überprüfen und Organisieren von Papierkram umfassen. Es ist deine Entscheidung, dennoch solltest du Routinen einführen, wenn du die Ordnung langfristig aufrechterhalten möchtest.
Ein bisschen Spaß: Upcycling und DIY
Während du in der Sntscheidungsphase beginnst, solltest du die Augen offenhalten. Vielleicht fallen dir vorhandene Gegenstände ins Auge, die du wiederverwenden und umgestalten kannst, anstatt neue zu kaufen. Nicht immer musst du sie so nutzen, wie es vorgesehen ist, du kannst sie ruhig zweckentfremden und ihnen eine persönliche Note verpassen. Upcycling und DIY-Projekte ermöglichen es, alten Möbeln oder Gegenständen neues Leben einzuhauchen und passen perfekt zu einem nachhaltigen Lebensstil.
Zum Schluss der Klassiker: „Ich werde es vielleicht noch irgendwann brauchen!“
Wie kennen alle das Phänomen, dass uns Dinge nicht gut genug zum Behalten sind, aber zu gut, um sie wegzuschmeißen. Das äußert sich vor allem im Anfangsstadium des Aufräumens. Je länger du dich mit der Entrümpelung deines Zuhauses und mit deinen Wünschen beschäftigst, umso einfacher wird es für dich Sachen loszulassen. Fang also vielleicht klein an und bei Dingen und Kategorien, bei denen es dir leichtfällt. Es sind sehr viele Entscheidungen, die du in kurzer Zeit treffen wirst, aber sei dir gewiss, dass es sich definitiv lohnt.
Der Frühjahrsputz ist nicht nur eine lästige Pflicht, sondern eine Chance für deinen ganz persönlichen Neuanfang. Nutze diese Zeit, um nicht nur äußerlich aufzuräumen, sondern auch innerlich frischen Wind in dein Leben zu bringen. Mit einem klaren Plan, effizienten Methoden und dem richtigen Mindset wird der Frühjahrsputz zu einer befreienden Erfahrung, die dein Zuhause und deine Seele erfrischt.
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