Unser Newsletter enthält Informationen zu unseren Produkten, Angeboten, Aktionen und unserem Verein. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Emma Abroad – Softball: Baseball für Mädels
Aktuelle Seite: Startseite/Lifestyle/ Emma Abroad – Softball: Baseball für Mädels
Ich hatte bereits Volleyball gespielt, bevor ich nach Minnesota gekommen war. Deshalb wollte ich mal eine komplett andere Sportart ausprobieren. Viele meiner Freundinnen, die übrigens auch in meinem Volleyballteam sind, spielen nebenbei noch Softball. Diesen Sport wollte ich ausprobieren. Was Softball ist und wie meine ersten Wochen verliefen, erfahrt ihr hier!
Also habe auch ich mich für Softball eingetragen. Da jedoch viele von den Softballspielerinnen beim Musical teilgenommen haben, ging es mit unserem Training erst zwei Wochen später los. Zunächst freut man sich, wenn man nicht zum Training muss. Dennoch geht es mit den Spielen bereits relativ früh los, weshalb ich mich echt reinhängen musste, um im Team spielen zu dürfen. Softball ist wirklich sehr viel schwieriger als es aussieht. Man muss nicht einfach nur den Ball treffen und laufen, und die Spieler auf dem Feld müssen den Läufer stoppen. Falsch! Das Allerschwierigste überhaupt ist, den Ball zu treffen. Denn der kommt in einem super schnellen und hart geworfenen ,,Fastpitch‘‘ vom sogenannten ,,Pitcher‘‘. Wenn man drei Strikes hat, also drei Bälle nicht trifft, ist man raus.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, als Mitspieler den Ball zu fangen. Einerseits, da man natürlich diese großen Handschuhe tragen muss, denn der Ball ist ungefähr so hart wie ein Stein. Es gab sogar schon Fälle, bei denen sich Spieler die Hände und Arme gebrochen haben, weil sie versucht haben, den Ball ohne Handschuhe zu fangen. Andererseits, muss man den Handschuh als Rechtshänder an der linken Hand tragen und jeden Ball also mit der linken Hand fangen. Glaubt mir, das ist wirklich nicht immer so einfach. Außerdem ist der Handschuh recht schwer und man muss ziemlich muskulöse Finger haben, um diesen offen zu halten. Beim Werfen gibt es keine Gnade. Es geht darum, den Ball so schnell wie möglich wieder zurück ins sogenannte ,,Infield‘‘ zu bekommen, um den ,,Runner‘‘ damit zu berühren, damit dieser raus ist.
Wenn man also den Ball hat und weiß, wo der Runner ist, dann wirft man einfach und checkt nicht, ob die Person, die den Ball fangen soll, auch dazu bereit ist. Ist sie nicht bereit, wird sie vom Ball getroffen und verletzt. Ich selber habe schon einen Ball ins Gesicht bekommen und hatte Glück, dass meine Hand den Ball vorher gestreift hatte, ansonsten hätte das womöglich böse geendet.
Nach nur zwei Wochen Training folgte dann mein erstes Spiel. Ich war natürlich super aufgeregt, schließlich hatte ich vorher noch nie in meinem Leben Softball gespielt. Es fanden insgesamt zwei Softballspiele und zwei Baseballspiele unserer Schule zur gleichen Zeit statt. Deshalb kamen eine Menge Leute, um unser Spiel anzuschauen. Da wir die Schule früher verlassen konnten, hatten wir mehr als eine Stunde Zeit, um uns fertig zu machen und uns aufzuwärmen. Ich habe mit meinem Trainer gesprochen und gefragt, ob ich während der ersten Halbzeit auf der Bank sitzen könnte, um mir das Ganze erst einmal anzusehen. Er war einverstanden: Aber in der zweiten Halbzeit war ich dafür direkt die Erste, die den Ball treffen musste. Ich war so nervös! Beim ersten Mal hat es nicht geklappt und ich war ehrlich gesagt super enttäuscht, weil ich wusste, dass ich den Ball hätte treffen können. Beim zweiten Mal war ich also genervt und habe überhaupt nicht mehr über den Pitcher nachgedacht. Zu meiner Überraschung habe ich ausgerechnet dann den ersten Ball getroffen und zwar so richtig. Ich war so verwundert, dass ich erstmal dem Ball nachgeschaut habe und alles was ich sagen konnte war: ,,Woah, crazy‘.‘ Danach musste ich natürlich losrennen, denn ich habe nur einige Sekunden Zeit, um es zur ersten Base zu schaffen.
Letztendlich haben wir das Spiel leider 6:7 verloren, aber es war auf jeden Fall mal was anderes und ich freue mich schon darauf, härter zu trainieren. In einer Woche ist mein Geburtstag. Wie ich den mal ganz woanders und ohne meine Familie verbringen werde, erfahrt ihr in meinem nächsten Artikel!
Eure Emma
Hat Dir der Artikel gefallen? Dann hilf uns, gute Inhalte und jungen Journalismus zu unterstützen!
ist 16 Jahre alt und besucht ein Gymnasium in NRW. Ende Juli ist sie in die USA gereist, um in einer Kleinstadt in Minnesota für ein Jahr bei und mit einer Gastfamilie zu leben. Unter anderem besuchte sie dort auch eine High School, um den Schulalltag in Amerika zu durchleben und zu erkunden.
Sie entschied sich, diesen Schüleraustausch zu machen, da sie sich sehr für die Vereinigten Staaten interessierte und sich schon immer vorstellen konnte, dort zu leben. Während des Auslandsjahres hat Emma viele neue Menschen und eine neue Kultur kenngelernt und in ihrer Reihe Emma Abroad davon berichtet.
Schreibe einen Kommentar