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Aktuelle Seite: Start / Lifestyle / Emma Abroad – Freunde finden leicht gemacht

Emma Abroad – Freunde finden leicht gemacht

11. Februar 2015 von Emma Kelle Kommentar verfassen

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Sind Amerikaner eigentlich sehr viel anders als Deutsche? Wie reagieren sie auf Austauschschüler? Findet man überhaupt einfach so Freunde? Was, wenn man mit der Familie mal Stress hat? Im Grunde sind Amerikaner nicht anders als wir. Wir sind alle Menschen, jeder hat mal Streit und überall kann man einfach Freunde finden, wenn man möchte. Wie es bei mir ablief und worauf man vielleicht achten sollte, erfahrt ihr hier.

alle Bilder © f1rstlife / Emma Kelle

Bevor ich überhaupt nach Amerika gekommen bin, habe ich im Voraus schon mal mit meiner zukünftigen Hostfamilie geskypet, damit wir uns schon mal sehen und miteinander reden können. Das war wahrscheinlich das Beste und Wichtigste, was ich machen konnte, denn es macht den Start und das Ankommen am Flughafen so viel einfacher, wenn man wenigstens schon mal miteinander gesprochen hat. Als ich nämlich angekommen war, rannte mir meine Familie schon mit offenen Armen entgegen und gab mir eine Umarmung. Auch auf der Autofahrt nach Hause oder im Restaurant war einfach das Reden so viel einfacher und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie seltsam das Ganze geendet hätte, wenn wir uns vorher noch nicht gesehen hätten.

Allgemein kann ich sagen, dass Amerikaner im Durchschnitt nicht verklemmt sind, sondern eher offen und „laut“. Das habe ich nicht nur gemerkt, als ich auf den Rest des Familienclans gestoßen bin, sondern auch allgemein auf der Straße oder beim Einkaufen. Leute fangen einfach aus dem Nichts heraus ein Gespräch mit dir an, auch wenn man sich noch nie vorher gesehen hat. Wenn man außerdem in einer relativ kleinen Stadt wohnt, so wie ich, wird man auch schnell als Austauschschüler erkannt und ich kann sagen: Alle lieben Austauschschüler. Besonders hier in Minnesota sind viele Menschen ursprünglich aus europäischen Ländern wie Norwegen, Schweden, Holland, Belgien, Dänemark und ein sehr großer Teil aus Deutschland. Das heißt nicht, dass hier jeder Deutsch sprechen kann, aber besonders diese Leute lieben es dann, mit den Austauschschülern zu reden und mehr zu erfahren. Wo auch immer ich hingehe, es kommt eigentlich immer jemand auf mich zu und fragt mich komplett über Deutschland aus, was für Autos wir fahren, ob wir Hamburger essen und all sowas.

Es liegt nicht wirklich an den Amerikanern, ob man sich mit ihnen anfreundet, sondern viel mehr an uns und mit was für einer Einstellung man hier herkommt. Schüchtern sein, geht eigentlich nicht. Die Leute werden nicht auf dich zukommen, du musst auf die Leute zugehen. Solange man einfach nur darauf wartet, dass sich vielleicht jemand für dich interessiert, wartet man wirklich lange. Die Schüler haben nämlich schon ihre Freundeskreise und wenn du nicht versuchst, dazuzugehören, gibt es für sie auch keinen Grund, dich zu fragen. Wenn man also Freunde finden will, muss man versuchen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Die einfachste Möglichkeit, um unter die Leute zu kommen, ist Sport. Die verschiedenen Sportkurse fangen immer schon in den Sommerferien an. Da ich einen Monat bevor die Schule losging schon da war, konnte ich also pünktlich mit Volleyball anfangen.

Als ich das erste Mal zum Training kam, war es sehr ungewohnt und erstmal komisch, weil mich alle nur angestarrt hatten und noch niemand wusste, wer ich überhaupt bin. Da das Training hier direkt losging und es davor keine Zeit zum Quatschen gab, geht einfach nur Mitmachen. Glücklicherweise haben mich ein paar Mädchen bei einer Gruppenübung dann nach meinem Namen gefragt und so habe ich versucht, das Gespräch aufrecht zu halten. Da wir jeden Tag Training haben, habe ich danach einfach immer versucht, „Hallo“ zu sagen und zu fragen, wie es den Leuten geht und nach einer Weile war es ganz normal.

Es ist besonders hilfreich, wenn man schon Leute kennt, bevor die Schule anfängt, dann ist der Schulbeginn auch nicht so schwierig. Am ersten Tag wäre ich komplett hilflos gewesen, hätte ich niemanden in meiner Stufe gekannt. Außerdem hat man dann auch jemanden, mit dem man während der Mittagspause essen und reden kann. Für manche Leute kommen Amerikaner ein bisschen arrogant herüber, weil sie meist sehr selbstbewusst wirken. Davon sollte man sich auf keinen Fall beeinflussen lassen. Es kann sein, dass manche Leute an einem Tag super viel mit dir reden und am nächsten Tag nicht so viel. Oft habe ich mich gefragt, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe, aber im Grunde genommen sind die Leute einfach so.

In Deutschland ist mir aufgefallen, dass wir um alles immer einen großen Hype machen. Wenn man seinen Freunden „Tschüss“ sagt, umarmt man Jeden gefühlte fünf Minuten und fängt noch drei andere Gespräche an, bevor man geht. Hier sagt man einfach „Tschüss“, dreht sich um und verschwindet. Wenn man in Deutschland etwas bekommt, sagt man zehnmal „Dankeschön“ und macht ein großes Drama. Hier heißt es einfach nur „Danke“ und das war es dann auch. Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen, die Amerikaner ein bisschen besser zu verstehen. Bei mir geht’s jetzt erstmal ans Dress-Shopping für den Abschlussball und bald geht auch die Baseballsaison los! Wie die abläuft, erfahrt ihr demnächst.

Eure Emma

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Emma Kelle

Emma Kelle

ist 16 Jahre alt und besucht ein Gymnasium in NRW. Ende Juli ist sie in die USA gereist, um in einer Kleinstadt in Minnesota für ein Jahr bei und mit einer Gastfamilie zu leben. Unter anderem besuchte sie dort auch eine High School, um den Schulalltag in Amerika zu durchleben und zu erkunden.Sie entschied sich, diesen Schüleraustausch zu machen, da sie sich sehr für die Vereinigten Staaten interessierte und sich schon immer vorstellen konnte, dort zu leben. Während des Auslandsjahres hat Emma viele neue Menschen und eine neue Kultur kenngelernt und in ihrer Reihe Emma Abroad davon berichtet.
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Kategorie: Lifestyle Stichworte: Freundschaft

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Über Emma Kelle

ist 16 Jahre alt und besucht ein Gymnasium in NRW. Ende Juli ist sie in die USA gereist, um in einer Kleinstadt in Minnesota für ein Jahr bei und mit einer Gastfamilie zu leben. Unter anderem besuchte sie dort auch eine High School, um den Schulalltag in Amerika zu durchleben und zu erkunden.

Sie entschied sich, diesen Schüleraustausch zu machen, da sie sich sehr für die Vereinigten Staaten interessierte und sich schon immer vorstellen konnte, dort zu leben. Während des Auslandsjahres hat Emma viele neue Menschen und eine neue Kultur kenngelernt und in ihrer Reihe Emma Abroad davon berichtet.

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