In diesem Werk bringt der Künstler die Vergänglichkeit des Seins zum Ausdruck. Es ist ein Klagelied auf die Krankheit des reichen Westens: das Vergessen. Einst so Liebgewonnenes verliert seine Bedeutung im Rausch der Geschwindigkeit und entschwindet dem Bewusstsein. Große Pläne gehen unter in der Hektik des Alltags und erkalten im lichtlosen Raum. Die Aussicht auf Genuss und Freude erstarrt im seelenlosen Eis.
Das Werk ist ein stummer Aufschrei der von Schmerz geplagten Seele des Künstlers. Es offenbart die Verzweiflung und das Einsetzen der Resignation gegenüber des galoppierenden Turbokapitalismus und übt subversive Kritik am herrschenden System, in dem das einzelne Ich in der homogen auftretenden und erdrückenden Masse untergeht. Der Künstler verzichtet auf auffallende visuelle Reize und rüttelt auf in seiner bedrückenden Schlichtheit, welche unweigerlich die Ahnung des sich nahenden Todes radikal und unabwendbar vor Augen führt.
Was will uns der Künstler damit sagen?
Nun, ungefähr dies:
„Stell dir gefälligst einen Wecker oder mach dir eine Notiz, wenn du eine Dose Bier ins Gefrierfach legst!“
Schreibe einen Kommentar