f1rstlife

Und was denkst du?

  • Startseite
  • Über uns
    • Redaktion
    • Stiftung
      • Machen Sie mit!
      • Spenden Sie!
  • Mitmachen
  • Newsletter
  • Spenden
  • Kontakt
  • Workshops
  • Engagement
  • Lifestyle
  • Sport
  • Religion & Philosophie
  • Meine Zukunft
  • Politik & Gesellschaft
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Liebe & Sexualität
Aktuelle Seite: Startseite / Meine Zukunft / Der gebaute Radiobeitrag – Eine kleine Einführung

Der gebaute Radiobeitrag – Eine kleine Einführung

19. Februar 2015 von Julia Hake Kommentar verfassen

Der gebaute Radiobeitrag ist das Kernstück für Radiomacher. Das Erstellen eines eigenen Beitrags ist anspruchsvoll. Nicht zuletzt, da es ein paar Regeln zu beachten gibt. Der folgende Artikel liefert hierzu eine kurze Anleitung.

Radiobeitrag_Bild
© f1rstlife / Julia Hake

Das Radio gibt es seit schon seit rund einhundert Jahren. Und trotzdem ist es heute immer noch das beste Medium, um schnell über aktuelle Ereignisse zu informieren. Der Radiobeitrag ist eine spezielle Form, um Inhalte zu vermitteln. Er konzentriert sich auf ein spezielles Thema und ist daher ausführlicher als beispielsweise ein Interview oder eine Nachrichtensendung. Die Sendezeit im Radio ist begrenzt, deshalb sind Radiobeiträge meist zwischen 90 Sekunden und drei Minuten lang. Sie tragen drei wesentliche Elemente in sich: den gesprochenen Text, die O-Töne und die Atmosphäre.

Der Text

Wichtigster Bestandteil ist der gesprochene Text, da dieser die meisten Informationen vermittelt. Aber Achtung: Das Schreiben für das Radio ist nicht identisch mit dem Schreiben von Zeitungsartikeln! Bei einem Radiobeitrag kann der Zuhörer nicht einfach in der Zeile zurückspringen, wenn er etwas nicht verstanden hat. Deshalb sollte man beim Radiobeitrag immer versuchen, Missverständnisse in der Ausdrucksform zu vermeiden. Somit ist es notwendig, zu Beginn die klassischen Fragen: wer, was, wie, wann und wo und wichtige, unbekannte Abkürzungen zu klären. Sie sollten aber generell nur verwendet werden, wenn der komplette Name zu lang oder die Abkürzung bekannt ist. Außerdem ist im Radio genau das erlaubt, was im geschriebenen Artikel nicht erwünscht ist: Wortwiederholungen. Für den Hörer ist das einfacher nachzuvollziehen, als die Verwendung von Synonymen. Zum besseren Verständnis tragen auch kurze Sätze bei, die logisch aufeinander folgen und keine Gedankensprünge beinhalten. Ebenso wichtig ist die Verwendung aktiver statt passiver Verben sowie aussagekräftiger Adjektive. Substantivierungen sollten wenn möglich durch Konstruktionen mit Verben ersetzt werden. Je weiter das Verb dann vorne im Satz steht, desto besser. Außerdem hilft es, den Text einmal zu sprechen, dafür wird er schließlich geschrieben.

Die O-Töne

Was dem Zeitungsartikel die Zitate sind, sind dem gebauten Beitrag die O-Töne. O-Töne oder auch Original-Töne sind Aussagen von Personen, die, meistens in Ausschnitten, in den Beitrag einfließen. Wichtig dabei ist, darauf hinzuleiten, wer das Ganze gesprochen hat, bzw. die Aussage im Sprechertext aufzunehmen und so den Sprecher danach zu erwähnen. Besonders wenn ähnliche Stimmen vorkommen, ist das für den Zuhörer häufig schwer zu unterscheiden. Selbstverständlich muss sich der O-Ton in den Sprechertext einfügen und weitere Informationen geben. Das können beispielsweise Aussagen von Passanten, Besuchern einer Veranstaltung oder auch ein Experteninterview sein.

Die Atmo

Da beim Radiobeitrag die komplette visuelle Ebene wegfällt, muss diese kompensiert werden. Dafür ist zu einem großen Teil die sogenannte Atmo zuständig. Darunter fallen sämtliche Geräusche, welche die Atmosphäre am Ort des Geschehens verdeutlichen. Diese Geräuschkulisse muss extra aufgenommen werden, um sie später im Beitrag einzubauen zu können. Sie ist entscheidend dafür, den Eindruck zu vermitteln, der Reporter war auch wirklich vor Ort. Wichtig ist, dass sie zu dem gesprochenen Text passt. Prinzipiell eignen sich für die Atmo alle Geräusche, die in der Umgebung wahrnehmbar sind.

Die Musik

Die musikalische Untermalung des gebauten Beitrags ist nicht zwingend nötig, er kommt auch gut ohne aus, nicht jedes Thema verlangt danach. Trotzdem sollte man die Musik nicht vernachlässigen, sie ist ein wichtiges Stilmittel, um Emotionen und Stimmungen zu vermitteln. Sie muss also mit Sorgfalt ausgewählt werden. Gerade wenn über ein Konzert berichtet wird, ist Musik praktisch Pflicht. Musik ist schließlich das, um was es geht und das lässt sich mit Worten nie so gut beschreiben, wie wenn man es einfach kurz hört. Sonst lässt sich Musik auch gut als Rahmen um den Beitrag verwenden, also zur Einleitung und am Schluss.

Der Schnitt

Ein Großteil der Gestaltung des Beitrages wird bereits gemacht, wenn es darum geht, den Erzählertext zu schreiben. Ist er eingesprochen, ist es aufwändig, ihn wieder zu ändern. Man muss also schon vorher eine gute Vorstellung vom fertigen Beitrag haben. Ein wenig freier ist man im Schnitt noch bei der Atmo und der Musik, da diese unter den Text und die O-Töne gelegt werden. Einen Tipp noch für den Schnitt: Pausen machen, das ist für den Zuhörer angenehmer, als wenn er ohne Unterbrechung einem Text folgen muss. In den Pausen lässt sich dann gut mit Atmo und Musik arbeiten.

Der gebaute Beitrag ist zwar die Königsdisziplin im Radio, aber mit einigen Grundregeln und ein wenig Übung kann man auch diese Aufgabe meistern. Viel Erfolg beim ersten eigenen gebauten Radiobeitrag!


Hat Dir der Artikel gefallen? Dann hilf uns, gute Inhalte und jungen Journalismus zu unterstützen!
  • Bio
  • Latest Posts
Julia Hake

Julia Hake

ist 1991 in Ludwigsburg geboren. Nach dem Abitur 2011 zog sie es ins niederbayerische Passau, wo sie momentan an der Universität ihren Master in Medien und Kommunikation studiert. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf Film und Fernsehen, was sie unter anderem schon zum ZDF geführt hat. In ihrer Freizeit fotografiert sie gerne und dreht Musikvideos und Imagefilme zusammen mit Freunden. Außerdem macht sie gerne Musik und singt im Chor.
Julia Hake

Latest posts by Julia Hake (see all)

  • Wenn die Welt zusammenrückt – Die „Expo“ 2015 in Mailand - 12. Oktober 2015
  • Wie das Ei zum Osterei wurde - 2. April 2015
  • Der Fernsehbeitrag – Von der Idee zum fertigen Beitrag - 23. Februar 2015
  • Der gebaute Radiobeitrag – Eine kleine Einführung - 19. Februar 2015
  • Shopkick – Einkaufshelfer oder Datenkrake? - 18. Dezember 2014
Twittern
Pin
Teilen10
10 Shares

Verwandte Artikel

  • Abi – doch was dann?!
  • Abi – doch was dann?!
  • Studieren ohne Abitur – so geht´s
  • Studieren ohne Abitur – so geht´s
Twittern
Pin
Teilen10
10 Shares

Kategorie: Meine Zukunft Stichworte: O-Töne, Radiobeiträge

Newsletter

Julia Hake

Über Julia Hake

ist 1991 in Ludwigsburg geboren. Nach dem Abitur 2011 zog sie es ins niederbayerische Passau, wo sie momentan an der Universität ihren Master in Medien und Kommunikation studiert. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf Film und Fernsehen, was sie unter anderem schon zum ZDF geführt hat.

In ihrer Freizeit fotografiert sie gerne und dreht Musikvideos und Imagefilme zusammen mit Freunden. Außerdem macht sie gerne Musik und singt im Chor.

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Über uns

firstlife-Redaktion
Gutes bewegen in der Realität. [Weiterlesen]

Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren
Unser Newsletter enthält Informationen zu unseren Produkten, Angeboten, Aktionen und unserem Verein. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Folge uns

Facebook

Like

Instagram

Follow

Twitter

Follow

Home | Über uns | Redaktion | Mitmachen | Die Stiftung | Kontakt | Impressum | Datenschutz

Wir messen die Nutzung von f1rstlife mit Cookies und weisen Dich aus rechtlichen Gründen darauf hin.OKDatenschutzerklärung