Ihr habt zu Hause ein leeres Notizbuch? Ihr schreibt und dekoriert gerne und braucht zusätzlich etwas, um eure Gedanken zu ordnen und nicht zu vergessen? Oder Ihr wollt einfach Eure Gefühle aufschreiben, doch seid zu bequem für ein Tagebuch? Dann ist ein Bullet Journal genau das Richtige. Hier findest du abgesehen von einer Möglichkeit, Notizen zu machen und To-Do Listen aufzuschreiben, andere Möglichkeiten, um deinen Alltag zu strukturieren und gleichzeitig eine schöne Erinnerung.
Zunächst benötigst du ein Buch, das dick genug ist. Es kann entweder normale weiße Seiten haben oder Punkte und Linien. Danach brauchst du nur noch Stifte und etwas zum Dekorieren, um dir deine Aufgaben schöner zu machen. Schon kannst du loslegen.
Die meisten Leute haben Schwierigkeiten mit dem Anfang, weil sie das Bullett Journal als Alltagsorganisation sehen, aber gleichzeitig auch als ein Tagebuch, dass man natürlich auch schön gestalten möchte. Deshalb mein Tipp: Fang erst einmal an, wie in einem normalen Kalender oder Notizheft, Deine Kontaktdaten aufzuschreiben. Deinen Namen, das Jahr und gegebenenfalls etwas, wie man dich kontaktieren kann, falls du es verlieren solltest. Wenn dir das aber nicht nötig erscheint, oder du es nicht mitnehmen willst, kannst du die Kontaktdaten auch weglassen und direkt mit den folgenden Seiten starten:
1. Monatsübersicht
Dafür solltest du am besten zwei Seiten nutzen. Auf der ersten Seite zeichnest du einen Kalender, so wie du es gerne möchtest und auf der anderen Seite eine Kalenderübersicht, in der du die einzelnen oder die wichtigsten Tage markierst. Du solltest beim Zeichnen darauf achten, dass du genug Platz lässt, um später dort hineinschreiben zu können. Je nachdem, welcher Monat oder welche Jahreszeit es ist, kannst du dementsprechend auch etwas Passendes dazumalen.
2. Monats-Playlist
Diese Seiten gehören zu der Kategorie “Tagebuch”. Du weißt dann im Nachhinein, wie du dich in diesem Monat gefühlt hast. Dabei entdeckst du vielleicht auch alte Lieder, die du gerne magst und einfach vergessen hast. Wichtig ist dabei auch das Layout. Du kannst zum Beispiel jeden Monat abwechselnd gestalten.
3. Mood-Tracker
Der Mood-Tracker oder auch, die Gefühls-Tabelle genannt, gehört wieder zu der Kategorie Tagebuch. Hierin schreibt man jeden Tag seine Gefühle auf. Es gibt unendlich viele Varianten der Aufzeichnung, doch in jedem Fall findet man eine Art Tabelle, in der man das Datum einträgt und eine Legende, in der man Farben oder Smileys einzeichnet und schreibt, für welche Gefühle sie stehen. Natürlich kann man das auch wieder individuell daran anpassen, wie oft man das Buch benutzt. Es ist wie ein praktisch zusammengefasstes Tagebuch über deine Gefühle.
4. … to watch/-to read …
Hierbei kannst du dir so etwas Ähnliches wie eine To Do Liste für ein bezogenes Thema erstellen. Wenn du zum Beispiel gerne Filme schaust oder Bücher liest, erstellst du dir sozusagen eine Liste für die Filme oder Bücher, die du noch sehen, oder lesen willst. Es kommt nämlich oft vor, dass man einen Film in der Werbung oder im Laden sieht, man sich aber denkt, dass man sowieso keine Zeit hat, um ihn anzuschauen. So hat man die Möglichkeit, auf diese Liste zurück zu kommen. Bei der Dekorierung der Seite suchst du dir wieder dein Layout aus.
Tipp: Wenn du Netflix, Amazon Prime, Disney Plus etc. nutzt, kannst du dir auch im vornherein Filme oder Serien notieren und raussuchen, so hast du das Problem nicht, dir ewig lange etwas zum Schauen herauszusuchen.
5. Motivations-Seite
Diese Seite ist eine gute Möglichkeit, dich selber in schlechten Zeiten aufzumuntern. Dabei schreibst du, klebst du oder malst du alles auf die Seiten, was dich glücklich macht und positiv beeinflusst, um dich später aufzubauen. Dabei gibt es überhaupt keine Vorgaben, du kannst alles so gestalten, wie du es möchtest. Wenn du dabei Schwierigkeiten hast, kannst du recherchieren und dir ein paar Ideen raus schreiben, oder Bilder ausdrucken von deiner Familie, oder deinen Freunden oder Menschen, die du bewunderst.
6. Bucket List
Die Bucket List darf man nicht mit der To Do Liste verwechseln, es ist nicht dasselbe. Bei der Bucket List handelt es sich nämlich um eine Liste von Dingen, die man sich in einem bestimmten Zeitraum wünscht, zu erleben bzw. zu erledigen. Hier ein Beispiel: ich möchte, bevor ich 18 bin, einmal einen Marathon laufen. Diese Liste gilt sozusagen als Herausforderung und To Do Liste an sich selber, wenn man mehr erleben will. So hast du man einen bestimmten Zeitraum, in dem alles geschafft werden muss und zugleich Spaß dabei, Dinge, die man vielleicht schon immer machen wollte, abzuhaken und zu erleben. Dies wird in Form einer Liste festgehalten und je nachdem entsprechend durchgestrichen oder abgehakt, wenn die Aufgabe erledigt ist.
7. Geburtstags-Übersicht
Diese Seiten gehören zum Organisatorischen, denn damit kann man sich, wie der Name schon sagt, eine Übersicht über die Geburtstage machen. Meistens wird dafür eine Doppelseite genutzt, indem man jeweils sechs Monate auf eine Seite packt und dort ein Kästchen oder einen Kreis für einen Monat nutzt. Hierbei wird vor allem nicht jeder einzelne Ttag aufgeschrieben, sondern nur der Name der Person, die Geburtstag hat und der Tag, also das Datum, an dem sie Geburtstag hat. Das spart ordentlich Platzt und hilft auch, sich Daten besser merken zu können. Wenn du diesen Kalender auch für andere Datums nutzen willst, wie zum Beispiel Jahrestage oder Hochzeitstage, dann kannst du deine Form daran jeweils anpassen und daraus einen Kalender erstellen. Das alles kannst du ebenfalls individuell dekorieren.
8. Stundenplan oder Wochenplan
Und noch eine großartige Hilfe, für alle, die ihr Bullet Journal auch mitnehmen wollen, um es als Notizheft oder als Merkhilfe zu nutzen. Der Stunden- bzw. Wochenplan zeigt dir genau, was du zu tun hast. Als Student oder Schüler, kannst du deinen Stundenplan dort eintragen und Felder markieren, an denen du zum Beispiel Termine wahrnehmen kannst oder dir Zeit zum Lernen einplanst. Wenn du schon arbeitest, kannst du deine Arbeitszeiten aufschreiben und dein Bullett Journal als Planer nutzen. Ich finde es sehr praktisch, seinen Stundenplan mal aufgeschrieben zu haben und ihn mitzunehmen, da man sich persönlich alles mit unterschiedlichen Farben markieren kann.
Ein Bullet Journal ist wirklich das perfekte Tagebuch zum Mitnehmen. Es erinnert dich daran, was dir nützlich ist. Und es ist eine super Möglichkeit, sich zu organisieren, kreativ auszuleben und gleichzeitig alles nach seinen Wünschen anzupassen. Währenddessen ist man nicht nur produktiv und hat sich selbst einen Gefallen getan. Man hat auch gleichzeitig eine wunderbare Erinnerung geschaffen und auch wenn man das Bullet Journal danach nicht behält, kann man trotzdem die wichtigsten Sachen später irgendwo festhalten. Außerdem hast du immer die Übersicht über alles, was du getan hast. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, der sich selber kreativ ausleben will oder einfach nur organisierter und geplanter leben möchte.
Ich hoffe, die Tipps haben euch dabei geholfen, einen Ansatz zu finden, bei dem ihr anfangen wollt oder euch inspiriert haben. Wenn ihr mehr Ideen braucht, dann schaut doch mal auf Pinterest vorbei, da gibt es haufenweise Vorlagen und gute Ideen. Bleibt gesund.
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