Zwischen Fitness and Health Management, Lidl und der Deutschen Bahn: Auf der Stuzubi-Messe kann man sich zu verschiedensten Karrierezielen beraten lassen. f1rstlife hat sich dort umgesehen.

Wieder einmal ist ein neues Schuljahr angebrochen. Für viele ist es das letzte und damit stellt sich die Frage: Was kommt danach? Ein Studium, eine Ausbildung oder doch erst ein Auslandsaufenthalt? Über diese Möglichkeiten informiert seit 2007 die Stuzubi, Deutschlands größte Karrieremesse. Initiatoren sind die Teams des KAMA Verlags und der DIMA Werbe- und Verlags-GmbH. Letztere geben die Magazine „AbiQ“ und „5 vor 12 – Zeit zum Bewerben“ heraus, die sich an Schulabgänger richten. Die Stuzubi ist kostenlos und zählte im vergangenen Jahr bis zu 4.000 Besucher pro Messe. Sie findet jedes Jahr in mehreren Städten statt, die Anzahl der Standorte ist von Jahr zu Jahr gewachsen: 2014 wird Köln als zehnte Messestadt dazukommen.
Warum lohnt sich die Stuzubi?
Neben öffentlichen Universitäten stellen sich hier auch private Hochschulen und die wirklich großen Unternehmen vor. Das Messeangebot richtet sich an Realschüler, Gymnasiasten und Fachabiturienten. Dementsprechend findet man zwischen Ausbildung, dualem Studium und klassischem Studium, viele verschiedene Angebote. An über 100 Ständen kann man sich alle Informationen über einen möglichen Einstieg ins Berufsleben holen. Das Besondere: Während man sich beispielsweise bei der Bewerbung um einen Praktikumsplatz oft gegen viele andere Mitstreiter durchsetzen und die Arbeitgeber von sich überzeugen muss, ist es auf der Stuzubi genau andersherum. Jeder Aussteller nutzt die Chance, potentielle Nachwuchstalente an sein Unternehmen oder seine Universität zu binden.
Obwohl die Messehallen voller Besucher sind, wird man an den meisten Ständen gezielt auf seine Interessen angesprochen. Interessiert Dich der mathematische Bereich? Hast Du schon mal über einen Einstieg in die Immobilienbranche nachgedacht? Oder möchtest Du vielleicht lieber Logopäde werden? Nirgendwo findet man Vertreter so vieler Branchen an einem Ort wie auf der Stuzubi. Sowohl hippe, neue Studiengänge und typische „Dauerbrennern“ wie das Medizinstudium werden präsentiert, als auch die Möglichkeiten bei McDonald’s, IKEA oder der Deutschen Bank. Wer sich also noch nicht ganz sicher ist, wohin es nach der Schule gehen soll, erhält hier viele Anregungen und kann erste Kontakte knüpfen. Vorträge ausgewählter Unternehmen und Hochschulen runden das Messeangebot ab und bieten einen tieferen Einblick in das jeweilige Berufsbild. Der beliebteste Stand jeder Messe wird mit dem „Stuzubi-Star“ ausgezeichnet. Möglicherweise trägt dies mit dazu bei, dass sich die meisten Aussteller mit Informationen, Broschüren, Süßigkeiten und Werbegeschenken regelrecht überschlagen – empfehlenswert sind in jedem Fall die Haferkekse von IKEA.
Messehighlights
Nach jeder Stuzubi wird die Jahrgangsstufe mit den meisten Besuchern mit 500 Euro belohnt. Geld, das zum Beispiel für den Abiball oder die Abschlussfeier genutzt werden kann, und da über die Hälfte der Besucher aus Schülern der Abschluss- und Vorabschlussjahrgänge besteht, wird es wohl auch hauptsächlich dafür ausgegeben. Es gibt zudem auch immer etwas zu gewinnen: Eine Sprachreise oder Einkaufsgutscheine der Aussteller beispielsweise. Besonderes Highlight der Düsseldorfer Messe war aber die Möglichkeit, kostenlos Bewerbungsfotos schießen zu lassen. Außer in Düsseldorf wird das nur auf der Berliner und der Essener Stuzubi angeboten. Allerdings haben auch die anderen Standorte in Hamburg, München, Leipzig, Stuttgart, Köln, Frankfurt und Hannover stets individuelle Highlights geplant. Die Aussteller variieren je nach Region von Messe zu Messe. Für zukünftige Stuzubi-Besucher ist es daher empfehlenswert, sich vorher über die dort vertretenen Berufe und Studiengänge zu informieren, damit man der Informationsflut nicht völlig unvorbereitet gegenüber steht. Die Messe findet immer samstags statt; das nächste Mal schon am 19. Oktober in Berlin.
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