Die Ampel-Parteien werden bei den Landtagswahlen abgestraft, die AfD ist auch im Westen en vogue und Sahra Wagenknecht macht sich selbstständig. Die Glosse.
Bei der Landtagswahl in Hessen haben SPD, Grüne und FDP gemeinsam über zehn Prozent an Stimmen im Vergleich zur letzten Wahl verloren. Die Liberalen feiern aber zumindest einen Erfolg: Sie landen exakt bei fünf Prozent und bleiben damit im hessischen Landtag – yay! In Bayern haben sie das nicht geschafft. Damit ein weiterer Landtag ohne FDP.
Nimm das, Linkspartei!
Lindners Boygroup erfreut sich als Oppositionspartei in der Bundesregierung also offensichtlich größter Unbeliebtheit. So notwendig ist die Partei in der politischen Landschaft aber auch nicht. Schließlich rückt mit dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ eine Spaßpartei nach. Interessante Idee von Sahra, ganz uneitel direkt eine gesamte Partei auf den eigenen Namen zu taufen. Ist aber vorerst allerdings eher ein Projektname.
Während gemeinsam mit Wagenknecht neun Mitglieder die Partei verlassen haben, macht die Linke gegen die Abspaltung mobil und droht Überläufern mit dem Parteiausschluss. Interessante Logik: Wenn ihr in eine andere Partei wollt, schmeißen wir euch raus! Ich mach‘ Schluss, bevor du Schluss machst!
Precht philosophiert sich ins Abseits
Der Universalgelehrte Richard David Precht hat derweil in seinem Podcast „Lanz & Precht“ den Stereotyp vom globalen Finanzjudentum reproduziert. Kam überraschenderweise nicht so gut an. Für Precht alles ein Missverständnis und Lanz ergänzt, Gysi habe kürzlich auch versehentlich das N-Wort benutzt. Rassismus, Antisemitismus – kann doch jedem mal passieren…
In Hessen ist das einigen in der Wahlkabine auch widerfahren. Passt du einmal nicht auf, hast du direkt die AfD gewählt – so ein Mist! Zweitstärkste Kraft mit fast 20 Prozent! Die Bayern haben ja ihren Aiwanger. Der fängt die Rechten auf. Die AfD wird in Bayern allerdings dennoch drittstärkste Kraft. Deutschland einig Vaterland – Ost und West nähern sich an!
„Goofy“ ist das neue Jugendwort
Seit 1939 gibt es die Comicfigur Goofy. Da ist es natürlich klar, dass dieser neumoderne Begriff das unangefochtene Jugendwort des Jahres 2023 werden muss. Junge Menschen bezeichnen mit dem Wort „Goofy“ eine tollpatschige, alberne, etwas lachhafte Person – also im Prinzip Armin Laschet. Isso!
Gerne hätte ich mich noch zu Friedrich Merz geäußert, aber da fehlte mir die Zeit. Musste beim Zahnarzt wieder so lange auf eine Wurzelbehandlung warten, weil sich die ganzen Geflüchteten Goldzähne einsetzen lassen. Echt jetzt, Fritz? Nimm deinen Hut!
Stephan Arens
Immer wieder witzig, spritzig…