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Aktuelle Seite: Start / Wirtschaft / Schreien bald auch die Aktionäre vor Glück?

Schreien bald auch die Aktionäre vor Glück?

26. September 2014 von Wim Weimer Kommentar verfassen

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Das wird definitiv der bekannteste Börsengang des Jahres! Lange muss man zurückblicken, um ein derart in der breiten Bevölkerung ähnlich präsentes Unternehmen zu finden, das zuletzt den Sprung an die deutschen Märkte wagte. Zudem steht mit dem Börsengang von Zalando auch einer der größten seit dem Neuemissions-Boom zur Jahrtausendwende in den Startlöchern. Durch eine Bewertung von bis zu 5,6 Millionen Euro wird der Online-Modehändler, der 11,3 Prozent des Unternehmens an der Börse platziert, auf einen Schlag beinahe so viel wert sein wie die Lufthansa.

Wie Zalando mitteilte, wurde die Preisspanne für die Aktien auf 18 Euro bis 22,50 Euro festgelegt. Insgesamt erhofft sich das Versandhaus, das sich künftig Berlins wertvollstes Unternehmen nennen darf, durch den Börsengang Einnahmen von bis zu 633 Millionen Euro. Allen Mitarbeitern schenkt das Zalando-Management Aktien im Wert von 180 Euro, für weitere 720 Euro bekommen sie die Möglichkeit, Anteilsscheine mit einem Abschlag von 25 Prozent zum regulären Ausgabepreis zu erwerben.

Zalando und seine Geldgeber

Profitieren wollen vor allem aber auch die Eigentümer des Online-Modehändlers. Sowohl der schwedische Großinvestor Kinnevik, der 35 Prozent der Anteile hält, als auch die als erfolgreiche Internet-Unternehmer bekannten Samwer-Brüder, die mit 17 Prozent an Zalando beteiligt sind, glauben offenbar fest an das Geschäftsmodell und behalten ihre Aktien im Zuge des Börsengangs. Weitere Anteilseigner sind der dänische Unternehmer Anders Holch Polvsen, der Fonds DST Europe sowie die Beteiligungsgesellschaft der Holtzbrinck-Gruppe.

Auch Investoren aus Saudi-Arabien oder der Bermuda-Inselgruppe sowie der mit 50 Millionen Euro beteiligte Scottish Mortgage Investment Trust Plc, der zentrale Investmentfonds von Baillie Gifford, sind vom Erfolg des Versandhauses überzeugt. Und so konnte sich Zalando – inzwischen in 15 Ländern aktiv und nach eigenen Angaben Europas größter Online-Händler für Schuhe und Mode – bereits Ankerinvestitionen in Höhe von rund 127 Millionen Euro sichern. Sie unterstreichen das starke Interesse an Unternehmen und Angebot.

Die Börsen-Braut hat sich hübsch gemacht

Für weitere positive Schlagzeilen sorgten zuletzt die Halbjahreszahlen. Mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 12 Millionen Euro hat sich der Börsenneuling für das IPO richtig hübsch gemacht. Vor allem, wenn man bedenkt, dass in den erstens sechs Monaten des vergangenen Jahres hier noch ein alarmierendes Minus von 72 Millionen Euro zu Buche stand. Auch die Umsatzzahlen entwickelten sich erfreulich.

So stieg der Erlös um beachtliche 30 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro an. Im deutschsprachigen Raum, der mehr als die Hälfte des Umsatzes ausmacht, ist Zalando mit einer EBIT-Marge von 4,6 Prozent klar profitabel. Für das zweite Halbjahr, in das das traditionell wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, erwartet sich der Online-Modehändler eine weitere Steigerung der Zahlen. Diese soll zudem durch die Fortsetzung einer kräftigen Expansionspolitik in weitere Länder gelingen. Außerdem plant Zalando eine Erweiterung seiner Produktpalette. Bislang können die 13,7 Millionen Kunden der Berliner Schuhe und Mode aus einem Angebot von rund 1.500 Marken auswählen.  

Schrei vor Glück und dann schick es zurück

Probleme in Form von immensen Kosten bereitet indes die nach wie vor zu hohe Retourquote. Fast jedes zweite Paket wird zurückgeschickt. Durch die Möglichkeit der kostenlosen Rücksendung bestellen viele Kunden beispielsweise gleich mehrere paar Schuhe in verschiedenen Größen zum Anprobieren und behalten dann nur das Paar, das ihnen am besten gefällt bzw. passt. Alle anderen werden zurückgeschickt – und zwar auf Kosten von Zalando. Die Schnelllebigkeit in der Modebranche stellt ein weiteres Risiko für die Zukunft dar.

So befürchten Insider, dass es für Zalando langfristig schwer werden dürfte, Modetrends und Konsumentenvorlieben stets vorherzusehen, um rechtzeitig darauf reagieren zu können. Sollte Zalando also mal einen Trend verschlafen, könnte das sofort drastische Auswirkungen auf die Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens haben. Außerdem ist das Geschäft saisonalen Schwankungen bei den Umsatzerlösen unterworfen, was die Vorhersage zukünftiger Ergebnisse schwierig macht.

Ein Börsendebüt zur rechten Zeit

Trotz der hohen Risiken und der Tatsache, dass Zalando in den ersten Jahren nach seiner Gründung erhebliche operative Verluste erleiden musste, hat der Börsengang das Potential ein Erfolg zu werden. Durch die niedrigen Zinsen suchen viele Investoren dringend nach neuen, aussichtsreichen Anlageoptionen. Da könnte das Zalando-IPO gerade recht kommen.

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Wim Weimer

Wim Weimer

geboren 1992 in Frankfurt am Main, hat 2011 sein Abitur am Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium Potsdam abgelegt. Seitdem studiert er Wirtschaftswissenschaften an der LFU Innsbruck.Neben dem Studium engagiert er sich für die weltweit größte Studentenorganisation AIESEC, um den Austausch junger Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen zu forcieren. Seine Aufgabe als Journalist auf diesem Portal sieht er darin, das Interesse der Leser im Hinblick auf wirtschaftliche Themen zu wecken.
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Kategorie: Wirtschaft Stichworte: Börse, Zalando

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Über Wim Weimer

geboren 1992 in Frankfurt am Main, hat 2011 sein Abitur am Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium Potsdam abgelegt. Seitdem studiert er Wirtschaftswissenschaften an der LFU Innsbruck.

Neben dem Studium engagiert er sich für die weltweit größte Studentenorganisation AIESEC, um den Austausch junger Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen zu forcieren. Seine Aufgabe als Journalist auf diesem Portal sieht er darin, das Interesse der Leser im Hinblick auf wirtschaftliche Themen zu wecken.

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