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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Weihnachten: Einstimmung auf das frohe Fest oder Kommerz?

Weihnachten: Einstimmung auf das frohe Fest oder Kommerz?

17. Dezember 2014 von Beat Köck Kommentar verfassen

Für viele gehört der Besuch eines Weihnachtsmarktes einfach zur Vorweihnachtszeit dazu. Doch sind die Märkte noch besinnliche Orte oder sind sie mittlerweile eher von Hektik und Kommerz geprägt?

© f1rstlife / Beat Köck
© f1rstlife / Beat Köck

Die Geschichte der Weihnachtsmärkte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Zu der Zeit kam in einigen Dörfern der Brauch auf, dass Handwerker auf dem Marktplatz Verkaufsstände errichteten, um verschiedene Erzeugnisse für das Weihnachtsfest zu verkaufen. Von Anfang an sorgte man sich auch um das leibliche Wohl der Besucher und neben nützlichen Dingen wurden auch Leckereien wie geröstete Kastanien, Mandeln und heiße Getränke angeboten. Im Laufe der Jahre verbreiteten sich die Märkte immer weiter und mittlerweile gibt es beinahe in jedem Ort einen eigenen Weihnachtsmarkt. Der berühmteste unter ihnen ist wohl der Nürnberger Christkindlesmarkt, als besondere Spezialitäten gelten hier Nürnberger Rostbratwüste und Lebkuchen.

So haben viele Märkte ihre eigenen speziellen Produkte und Eigenheiten. Auf dem Aachener Weihnachtsmarkt locken die berühmten Aachener Printen, Dresden ist besonders für die Stollen und Schnitzereien aus dem Erzgebirge bekannt und im Münchener Stadtteil Schwabing findet der einzige Künstlerweihnachtsmarkt Deutschlands statt. Die großen Städte können jährlich mehrere Millionen Besucher verzeichnen und damit besitzen die Märkte eine wirtschaftliche Bedeutung. Neben den Budenbetreibern profitieren auch Gaststätten, Hotels und Taxis von den Adventsmärkten.

Die unterschiedlichen Typen der Weihnachtsmarkt-Besucher

Bei uns lassen sich unterschiedliche Besuchertypen beobachten: Die einen schlendern gemütlich durch die Märkte und genießen die Dekoration, die Stimmung und die kulinarischen Köstlichkeiten. Für andere ist es ein idealer Treffpunkt, um nach dem Feierabend bei einem Glühwein den Tag ausklingen zu lassen. Wieder andere sehen die Märkte als ideale Gelegenheit, um sich schnell mit Weihnachtsgeschenken einzudecken. Außerdem gibt es auch regelrechte Weihnachtsmarkt-Touristen, die einen Ort nach dem anderen abklappern. Dann gibt es die Verweigerer: ihnen ist es dort einfach zu hektisch und statt an den Ständen sündteuren Glühwein und Plätzchen zu erstehen, machen sie es sich lieber zu Hause bei Weihnachtsgebäck und selbstgemachtem Tee oder Punsch gemütlich.

Sind die Märkte überhaupt noch besinnlich?

Wenn man sich auf den Märkten durch die Menschenmassen schiebt und den gnadenlosen Konkurrenzkampf der Budenbetreiber beobachtet, fragt man sich manchmal, ob das noch viel mit Besinnlichkeit und der Einstimmung auf Weihnachten zu tun hat. Die Märkte sind für die Budenbetreiber ein idealer Umsatzplatz: eine Menge gut gelaunter Menschen, bei denen häufig der Geldbeutel recht locker sitzt. Natürlich kann man den Verkäufern ihren Geschäftssinn kaum übel nehmen und ohne sie gäbe es ja auch die Märkte nicht. Aber mittlerweile reiht sich an vielen Märkten eine Würstchen- und Glühweinbude an der nächsten und statt liebevoller Handarbeit findet man häufig industriell gefertigte Massenware. Die Drängelei ist oft groß und statt Ruhe und Besinnung herrscht Hektik.

Wie beim gesamten Vorweihnachtsgeschäft rückt man häufig etwas vom eigentlichen Sinn und Anliegen des Advents ab. Die Zeit ist doch eigentlich dazu da, sich auf Weihnachten vorzubereiten und einzustimmen. Oft hat man jedoch den Eindruck, dass es lediglich um das Kaufen von Geschenken geht. An allen Ecken und Enden wird man von unglaublichen Sonderangeboten und idealen Geschenkideen erschlagen und auch auf dem Weihnachtsmarkt kommt man sich oft vor wie auf einem riesigen Geschenkebazar.

Kommerzfreie Adventsmärkte werden immer häufiger

Einigen Personen ist dies zu weit gegangen und sie veranstalten besinnliche Märkte ohne Kommerz. Beispielsweise gibt es im Ratinger Stadtteil Lintorf einen völlig kommerzfreien Weihnachtsmarkt. Statt Massenware und austauschbaren Glühwein- und Essständen gibt es viel Handarbeit und Selbstgebackenes. Viele Stände sind von der Kirche oder wohltätigen Organisationen und Vereinen besetzt und die Einnahmen sind für einen guten Zweck. Bei der Platzvergabe wird streng darauf geachtet, dass kein Trödel verkauft wird. Auch in anderen Städten breitet sich dieser Trend aus. Beispielsweise gibt es auch in Hemmingen bei Hannover, in Sulzfeld oder in Eutingen bereits Weihnachtsmärkte, die dem Kommerz den Kampf angesagt haben.

In den nächsten Jahren dürften es immer mehr werden und es bleibt zu hoffen, dass in dieser Richtung ein Umdenken stattfindet. Denn so schön das Geschenkekaufen und gemütliche Glühweintrinken im Advent auch ist, man sollte sich dennoch Zeit nehmen, sich in Ruhe auf das Weihnachtsfest einzustimmen. Besinnliche und kommerzfreie Weihnachtsmärkte sind dafür eine ideale Gelegenheit. Wenn man dort mit den Ausgaben auch noch wohltätige Zwecke unterstützt, schlägt man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.


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Beat Köck

Beat Köck

wurde 1990 geboren und hat an der Universität Passau Informatik studiert. In seiner Freizeit macht er gerne Sport, insbesondere Volleyball. Das Schreiben hat ihm schon immer Spaß gemacht: er war bereits für verschiedene Internetplattformen als Autor aktiv. Sein besonderes Interesse gilt auch der Musik: er spielt Klavier und Orgel und betreibt einen Blog rund ums Klavierspielen. Außerdem ist er auch ehrenamtlich aktiv, betreut Jugendgruppen und engagiert sich in seiner Pfarrei als Kirchenmusiker.
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Kategorie: Kultur Stichworte: Kommerzialisierung, Weihnachtsmärkte

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Über Beat Köck

wurde 1990 geboren und hat an der Universität Passau Informatik studiert. In seiner Freizeit macht er gerne Sport, insbesondere Volleyball. Das Schreiben hat ihm schon immer Spaß gemacht: er war bereits für verschiedene Internetplattformen als Autor aktiv.

Sein besonderes Interesse gilt auch der Musik: er spielt Klavier und Orgel und betreibt einen Blog rund ums Klavierspielen. Außerdem ist er auch ehrenamtlich aktiv, betreut Jugendgruppen und engagiert sich in seiner Pfarrei als Kirchenmusiker.

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