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Aktuelle Seite: Startseite / Lifestyle / Was ist denn schon ein Tag? Wie will ich leben?

Was ist denn schon ein Tag? Wie will ich leben?

6. Oktober 2015 von Stefan Aebischer Kommentar verfassen

© f1rstlife / Stefan Aebischer
© f1rstlife / Stefan Aebischer

Du lebst. Noch. Doch was geschieht, wenn du morgen früh nicht mehr aufwachen wirst? Was ist, wenn es heute schon zu Ende sein wird? Ich weiß, ich bin kein 80 Jahre alter Mann mit langem weißen Bart, der wohl einiges mehr an Lebenserfahrung und Weisheit mitbringen würde, aber ich habe einige wichtige Dinge gelernt: Bevor ich sterbe, möchte ich mein Leben möglichst geordnet zurücklassen. Ich möchte sterben, ohne etwas bereuen zu müssen. In anderen Worten möchte ich, dass die Menschen in meinem Umfeld wissen, woran sie sind, jederzeit. Nicht bis morgen warten, wenn ich jemandem etwas zu sagen habe.

Wer weiß, was der nächste Tag bringen wird? Ich möchte keinen mir wichtigen Menschen im Ungewissen lassen, alles Verdrängte soll noch ans Tageslicht kommen. Meine Schulden begleichen – metaphorisch gesehen. Ich möchte meinen Lieben zeigen wie viel sie mir bedeuten. Stetig. Nicht nur zwei, drei Male im Jahr. Meinen Mitmenschen ein Danke aussprechen für Taten, die heute oft als zu selbstverständlich angesehen werden. Ich möchte täglich meine Dankbarkeit ausdrücken, dass ich überhaupt das Geschenk des Lebens erhalten habe und selbst aussuchen kann, wie ich es gerne leben möchte. Lasst uns nach unseren eigenen Regeln leben, unabhängig sein und keine Sekunde mehr daran verschwenden, was Fremde über uns denken mögen. Lasst uns selbst entscheiden, was für uns richtig oder falsch ist.

Denkpause.

Ich beabsichtige nicht auf nur mal sicher zu gehen und in zehn Jahren in einem Haus zusammen mit meiner Frau und klein Gustav und Laura zu wohnen mit gesichertem Einkommen, nur weil dies in der Gesellschaft der Standard ist und kein Risiko birgt. Ich will kein Leben führen, wo ein vollgestopfter Terminkalender mit einem modernen und bedeutungsvolleren Leben gleichzusetzen ist. Ich will mir Zeit lassen und mein Leben möglichst bewusst leben. Jeden kostbaren Moment intensiv genießen, ohne mich beeilen zu müssen.

Ich möchte meinem Leben einen Sinn geben und danach leben. Nicht auf das große Glück warten und erkennen, dass auch mehrere Kleinigkeiten den Tag versüßen können. Nicht mehr darauf warten, dass irgendetwas von meinen Mitmenschen zurückkommt, sondern selbst das Heft in die Hand nehmen. Lasst uns verzeihen, solange es noch geht. Klare Schlussstriche ziehen, um neu anzufangen. Ein ehrliches Leben leben. Brechen wir das Schweigen. Tun wir etwas Verrücktes. Lasst uns mutig sein und etwas riskieren. Nicht auf die Anzahl Jahre kommt es an, sondern wie sehr wir leben.

Denkpause.

Große und eindringliche Veränderungen benötigen Zeit und einen hohen mentalen Kraftaufwand, deshalb möchte ich sobald ich eine derartige Entscheidung treffe, ohne zu zögern loslegen, alle Vorkehrungen treffen, die dafür notwendig sind. Ich möchte Konflikte, Probleme gleich ansprechen und nicht verdrängen oder so lange darauf warten, bis es keine Ausweichmöglichkeiten mehr gibt. Ich möchte durch simple Sachen Kraft schöpfen, lachen, küssen, tanzen, solange es noch geht. Wir brauchen nicht viel dafür. Lasst uns in Irrgärten herumtoben, Umwege in Kauf nehmen, etwas Unvorhergesehenes entdecken, und nicht den bequemsten leichtesten Weg bzw. den Weg des geringsten Widerstandes nehmen. Was würden wir alles verpassen? Alles bewusst machen, nicht zahlreiche Dinge gleichzeitig, sondern alles einzeln. Lasst uns wichtige Dinge laut aussprechen, beim Namen nennen, direkt und aufrichtig.

Denkpause.

Stellt euch vor, ihr würdet in diesem Moment erfahren, dass ihr nur noch ein paar Wochen zu leben habt. Was würdet ihr tun? Nun gibt es keine Ausweichmöglichkeiten mehr, um jahrelang unausgesprochene und verdrängte Tatsachen endlich auszusprechen. Zahlreiche Konjunktive würden wohl bei einigen aus dem Hinterkopf regelrecht hinausströmen: Hätte ich doch etwas riskiert und meine Träume wirklich ausgelebt. Hätte ich mich doch mal gehen lassen und nicht ständig daran gedacht, was andere von mir denken. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, einen Neuanfang zu wagen und meine wahren Gefühle nicht mehr zu unterdrücken. Ich hätte …, wäre ich doch nur…, wenn ich damals… usw. Es ist zu spät.

Ich weiß, ich möchte als glücklicher Mensch von dannen gehen ohne mir vorwerfen zu müssen, nie gelebt zu haben. Keine Reue beim Sterben empfinden. Egal ob mein Tod morgen, in 12 Monaten oder in 50 Jahren eintritt. Bis dahin möchte ich einfach nur leben. Wie sieht es bei dir aus, liebe Leserin, lieber Leser? Lebst du wirklich das Leben, das du leben möchtest unter den gegebenen Umständen?


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Stefan Aebischer

Stefan Aebischer

ist geboren im Jahr 1990 in Fribourg (Schweiz). Nach seiner Matura am Collège Ste-Croix in derselbigen Stadt, sammelte er drei Monate Praktikumserfahrung in Ghana und London im Bereich Marketing/Journalismus. Seit Oktober 2013 studiert er Sportjournalismus an der MHMK in Köln. Zu seinen großen Leidenschaften gehört vor allem der Sport, aktiv sowie auch passiv. Aktiv spielt er momentan im Kölner Speed Badmintonverein (KSBV). Passiv ist er vor allem von Tennis und Wintersport sehr angetan. Daneben interessiert er sich für vielerlei Dinge wie Musik, sozialkritische Themen, Reisen, fremde Kulturen und Sprachen (v.a. Russisch).
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Kategorie: Lifestyle Stichworte: Denken, Pause, Sinn, Tod

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Über Stefan Aebischer

ist geboren im Jahr 1990 in Fribourg (Schweiz). Nach seiner Matura am Collège Ste-Croix in derselbigen Stadt, sammelte er drei Monate Praktikumserfahrung in Ghana und London im Bereich Marketing/Journalismus. Seit Oktober 2013 studiert er Sportjournalismus an der MHMK in Köln.

Zu seinen großen Leidenschaften gehört vor allem der Sport, aktiv sowie auch passiv. Aktiv spielt er momentan im Kölner Speed Badmintonverein (KSBV). Passiv ist er vor allem von Tennis und Wintersport sehr angetan. Daneben interessiert er sich für vielerlei Dinge wie Musik, sozialkritische Themen, Reisen, fremde Kulturen und Sprachen (v.a. Russisch).

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