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Aktuelle Seite: Startseite / Religion & Philosophie / Passionszeit und Ostern: Warum gibt es so was überhaupt?

Passionszeit und Ostern: Warum gibt es so was überhaupt?

9. April 2018 von Tobias Kolb Kommentar verfassen

Bei Ostern denkt man an Hasen und Eier, und bei Passion vielleicht noch an den Film von Mel Gibson. Doch für Christen hat das Ganze eine größere Bedeutung, da es um Leiden, Sterben und Auferstehen ihres Retters geht. Ein kurzer Überblick über Ostern und die Passionszeit.

© Pixabay

Fastnacht als Nacht vor dem Fasten?

Fastnacht ist vielen Leuten noch ein Begriff: Musik, Umzüge, Alkohol. Und irgendwie hört das Ganze am Aschermittwoch auf, soweit kommen auch noch die meisten mit. Doch was darauf folgt wird schon anspruchsvoller: Die Passionszeit oder auch Fastenzeit ist heutzutage leider nicht mehr jedem ein Begriff. Dabei gäbe es das eine ohne das andere gar nicht. Auch wenn Fastnacht heute nicht mehr viel mit Fasten zu tun hat, so besteht dennoch wenigstens eine historische und etymologische Verwandtschaft. Fastnacht wird gefeiert, um sich ein letztes Mal auszutoben vor der Fastenzeit, in der Christen für gewöhnlich Verzicht üben.

Verzicht und Besinnung auf Schuld und Leiden

Viele Christen verzichten auf Süßigkeiten oder Alkohol, andere traditionell auf Fleisch und manche gar ganz auf Nahrung. Am Aschermittwoch wird in einigen Gottesdiensten den Gemeindegliedern mit Asche ein Kreuz auf die Stirn gemalt. Das ist ein Zeichen der Buße. Darum geht es nämlich. Die 40 Fastentage zwischen Aschermittwoch und Ostern sind kirchlich vorgesehen, um das Leiden von Jesus Christus innerlich zu begleiten.

Da Jesus, nach christlichem Glauben für alle Menschen gestorben ist, geht es auch um persönliche Schuld. Man gedenkt seiner Schuldhaftigkeit, also daran, dass man nicht gerecht vor Gott und somit auf das stellvertretende Leiden Jesu angewiesen ist. Da an Karfreitag dem Tod von Jesus gedacht wird und Ostern das höchste Kirchenfest ist, ist diese Fastenzeit auch die wichtigste im ganzen Jahr. Gefastet wird an jedem Tag außer dem Sonntag, da dieser der Tag der Auferstehung ist. Der Sonntag wird auch bei den 40 Tagen nicht mitgezählt und die Fastenzeit endet am Ostersonntag, dem Feiertag der Auferstehung Christi.

Ostereier und Osterhase oder Auferstehungsfest?

Bei all den Schoko-Eiern und Osterhasen geht dieser wichtigste Tag im Kirchenjahr leider allzu oft unter. Er ist das Ziel der Fastenzeit und der Kontrast zur eher andächtigen und traurigen Fastenzeit. Während man in der Passionszeit an die Schmerzen denkt, die Jesus unschuldig erduldet hat, an die dunklen Stunden, in denen selbst seine Jünger ihnverließen und verrieten, geht es den Christen an Ostern um Freude. Freude über den auferstandenen Herrn Jesus. Freude darüber, dass damit der Tod überwunden ist und ein Weg zu Gott besteht.

Früher wurden sogar viele Leute an Ostern getauft, um das neue Leben, dass sie im Glauben hatten, gemeinsam mit der Auferstehung Jesu zu feiern. Im christlichen Glauben ist auch nicht der Osterhase das traditionelle Tier der Passions- und Osterzeit, sondern das Lamm. Da Jesus, der „Messias“ der Christen, in der Bibel oft mit einem Lamm verglichen wird, welches für die Schuld der Welt geschlachtet wird. Mancherorts gibt es sogar bereits Schokolämmer Alternative zu den Schokohasen.

Den stillen Feiertag zum Schweigen bringen?

In Zeiten der zunehmenden Säkularisierung werden jedoch eher Rufe nach weniger Passionszeit als nach mehr laut. Manche Leute fragen sich, weshalb der Karfreitag noch so wichtig ist. Immerhin ist der Karfreitag in fast allen Bundesländern noch ein stiller Feiertag, also einer mit Verbot für Tanz- und Musikveranstaltungen. Doch wer kreativ genug ist, die freie Zeit an den anderen christlichen Feiertagen aufzufüllen, der wird auch Wege finden, diesen stillen Feiertag zu nutzen, ohne ihn seinen christlichen Mitbürgern streitig machen zu müssen. Schließlich gibt es ja noch, je nach Bundesland, circa 360 Tage, an denen diese Verbote nicht gelten.

Letzten Endes bietet die Passionszeit eine gute Möglichkeit zur Besinnung und zum Ankommen im neuen Jahr nach den turbulenten Weihnachts- und Faschingstagen. Nach dem vielen Schlemmen ist ein wenig Verzicht eben auch eine gute Vorbereitung für die Freuden des Frühlings, das auflebende neue Jahr und natürlich das fröhliche Osterfest.


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Tobias Kolb

Tobias Kolb

geboren 1993, ist ein gebürtiger Schwabe, der momentan sein Theologiestudium pausiert und die dafür notwendigen, alten Sprachen in einem kleinen Dorf in Niedersachsen an einer Sprachenschule lernt. Durchaus begeisterungsfähig ist er für Themen wie Politik und Philosophie und meint, auch darüber hinaus zum ein oder anderen etwas zu sagen zu haben.
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Kategorie: Religion & Philosophie Stichworte: Christentum, Evangelischer Kirchentag, Jesus Christus, Kirche, Ostern, Passionszeit, Verzicht

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geboren 1993, ist ein gebürtiger Schwabe, der momentan sein Theologiestudium pausiert und die dafür notwendigen, alten Sprachen in einem kleinen Dorf in Niedersachsen an einer Sprachenschule lernt. Durchaus begeisterungsfähig ist er für Themen wie Politik und Philosophie und meint, auch darüber hinaus zum ein oder anderen etwas zu sagen zu haben.

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