„Yosemite ist einer der wenigen Orte in Kalifornien, die man unbedingt gesehen haben muss“, heißt es in unserem Stefan-Loose-Reiseführer für Kalifornien. Wir sitzen am Tisch, um uns herum stapeln sich zahllose Karten und Magazine der USA. Gerade beschäftigten wir uns mit dem Reiseziel Yosemite National Park in der Nähe von San Francisco. Nach unserem fünfwöchigen Ranchbesuch in Santa Rosa wollen wir nämlich noch drei Wochen reisen. Der Yosemite Park bietet sich perfekt als erstes Reiseziel an. Nach nur drei Stunden Autofahrt erreicht man den Park, der „jedem Neuankömmling die Sprache verschlagen soll“.
„If You`re Going To San Francisco“
Wir haben uns vorgenommen, die Stadt San Francisco bereits während unseres Ranchaufenthalts zu erkunden. Jede Woche haben wir ein paar Tage frei und wollen diese Zeit nutzen, um Ausflüge zu machen. Nach unserer Zeit auf der McDonald Ranch mieten wir uns dann ein Auto und starten in San Francisco unsere Rundreise. Anfänglich hatten wir den Plan, mit Greyhound-Bussen zu reisen. Mit dem Auto ist man aber doch um einiges flexibler und kommt an entlegenere Orte. Unser erstes Ziel steht mit dem Yosemite Park also fest. Riesige Wasserfälle, imposante Mammutbäume und kilometerhoch ragende Granitwände machen den Park zu einem der beliebtesten der USA. Auch wir wollen uns das nicht entgehen lassen und sind gespannt, was uns besonders in den Nächten erwartet. Uns erwarten Feldbetten, Gemeinschaftsbäder und garantiert kein Luxus. Trotzdem haben wir über 200 Euro für zwei Nächte im Curry Village gezahlt. Uns blieb aber gar nichts anderes übrig: Wir haben gemerkt, dass es dort wenige Hotels gibt, die zudem teuer und schnell ausgebucht sind.
Nach den Tagen mit „Natur pur“ schlängeln wir uns weiter gen Süden. Dafür fahren wir zurück an die Küste und folgen dem Highway Nr. 1. Die Straße Richtung Los Angeles führt direkt am Pazifischen Ozean entlang. Weil wir von Norden nach Süden unterwegs sein werden, werden wir auf der Meerseite fahren. Vor allem der Beifahrer soll eine ganz besondere Aussicht genießen können. Alle Reiseführer versprechen das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Auf dem Weg werden wir auch an der Stadt Monterey vorbei kommen. Dort gibt es das größte Meerwasseraquarium der USA. Über 6.000 Tiere soll man dort bewundern können.
„Viva Las Vegas“
Genug von der Küste: Irgendwann haben wir vor, links abzubiegen. Die „Stadt der Sünde“ wartet auf uns. Las Vegas zieht jährlich 39 Millionen Touristen an. Die größte Stadt im Bundesstaat Nevada ist vor allem für ihre Casinos und Hotels bekannt. Um das New York Hotel fährt eine Achterbahn, vor dem Bellagio steht der weltberühmte Springbrunnen „Fountains of Bellagio“, der das Wasser 140 Meter in die Höhe schießen lässt und im Ceasars Palace spielt der erfolgreiche Film „Hangover“. Bei diesen luxuriösen Hotels haben auch wir vor, uns etwas zu gönnen – auch wenn es finanziell bei uns nicht ganz für die berühmtesten Hotels reicht.
Auch wenn wir uns in Las Vegas mitten in der Wüste befinden werden, gibt es auch außerhalb der Stadt einiges zu sehen. Der größte Stausee der USA, der Lake Mead, befindet sich nur 40 Autominuten von der Megacity entfernt. Gestaut wird er vom Hoover Dam. Die Bilder, die wir im Internet bis jetzt gesehen haben, sehen vielversprechend aus. Wir sind schon gespannt, wie imposant er dann in Wirklichkeit ist. Der See wird nur ein Zwischenstopp für uns sein. Als nächstes großes Ziel haben wir den Grand Canyon geplant. Der 450 Kilometer lange und bis zu 30 Kilometer breite Canyon zählt zu den größten Naturwundern der Welt. Wir haben vor, ihn von Süden aus zu entdecken. Dort liegt auch das Grand Canyon Village, von dem aus viele Touren starten. Zum Glück haben wir schon Wanderschuhe gekauft, mit denen wir dann hoffentlich sicher den Grand Canyon erkunden werden. Das ist natürlich nicht unsere ganze Route. Unser Rückflug startet von Los Angeles aus. Wie wir dort hinkommen werden, lest Ihr nächste Woche.
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