Nur noch ein paar Stunden, dann hebt unser Flugzeug in Richtung Frankfurt ab. Zwei spannende und erlebnisreiche Monate in den USA liegen hinter uns. Wir können kaum fassen, dass die Reise nun vorbei ist. Wir haben so viel gesehen, erlebt und immer viel Spaß gehabt. Vor allem die letzten paar Tage waren nochmal ein Highlight.
Wir haben uns Kalifornien immer sonnig, mit vielen Palmen und wunderschönen Stränden vorgestellt. Im Norden des Staates, wo wir gelebt haben, haben wir Kalifornien allerdings auch von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Morgens und abends war es extrem kalt und von Palmen fehlte jede Spur. Die Strände boten wunderschöne, menschenleere Strände mit klarem Wasser und weißem Sand. Besonders auf Coronado Island, einer kleinen Insel direkt vor San Diego, genossen wir den Spaß am Meer. Auch die Aussicht auf die Stadt ist toll, denn direkt am Meer liegt ein altes, weißes Strandhotel mit viel Charme. An dem darauf folgenden Tag mieteten wir uns am Strand von La Jolla ein Boogie Board und stürzten uns in die Wellen. Auch einem großen Seelöwen schien es dort gut zu gefallen, denn dieser schwamm irgendwann unter uns her.
In Los Angeles genossen wir sogar direkt nach dem Aufstehen den Blick auf den Strand. Unser Appartement lag direkt am Venice Beach – eine Gegend voller unterschiedlicher Menschen. Überall tümmelten sich Jogger, Skateboarder, Fahrradfahrer, Künstler und viele Obdachlose. Von unserem Fenster aus konnten wir Tag und Nacht die zahlreichen Obdachlosen beobachten, die auf der Strandpromenade lebten. Dass es immer ziemlich laut und hitzig zuging, merkten wir bereits in der ersten Nacht. An Schlafen mit offenem Fenster war für uns nicht zu denken, da wir immer wieder von den lauten Geräuschen auf der Straße aufwachten. Trotzdem erzählte uns einer der Obdachlosen, dass Los Angeles und insbesondere Venice Beach noch eine der besten Gegenden für Heimatlose sei.
An einem Tag ließen wir das Strandleben hinter uns und machten uns auf in die Welt von Universal. 2013 wurde der Themenpark des Filmunternehmens von über sechs Millionen Menschen besucht. Auch wir wollten einen Blick hinter die Kulissen erschaffen und waren gespannt, ob sich die 92 Dollar Eintritt wirklich lohnen – sie haben sich gelohnt. Zuerst haben wir die Studio-Tour gemacht. Dabei kamen wir an all den riesigen Studios vorbei, in denen fast immer gedreht wird. Auf dem Drehplan Stand an diesem Tag zum Beispiel die Castingshow „The Voice“. Außerdem konnten wir viele ehemalige Filmsets sehen und bestimmte Szene miterleben. So fuhren wir durch die Wisteria Lane von "Desperate Housewives" und wurden vom weißen Hai und in einer 4D-Animation von King Kong angegriffen. Danach besuchten wir eine der besten Wasserstunt und Special Effekt Shows. Am Ende landeten wir drei Mal bei derselben Attraktion. Wir konnten von der Wasserbahn im Jurassic Park einfach nicht genug bekommen.
Wenn wir daran denken, dass uns nur noch wenige Stunden vom Rückflug nach Deutschland trennen, können wir die ein- oder andere Träne einfach nicht verhindern. Wenn wir darüber nachdenken, was wir alles erlebt haben, können wir es selbst kaum glauben. Was hätten wir getan, wenn wir nach der Flucht von der McDonald Ranch keine neue Ranch gefunden hätten? Was wäre gewesen, wenn wir uns nicht vertragen hätten oder einer krank geworden wäre? Für uns ist diese Reise perfekt verlaufen, auch wenn uns der ein oder andere Stein in den Weg gelegt wurde. Wir sind wirklich froh darüber, dass wir wieder heil am Flughafen angekommen sind. Auf unserer Autofahrt über 2.500 Meilen hätte so viel passieren können und auch sonst hatten wir die ein oder andere brenzlige Situation.
Wir können es uns gar nicht vorstellen, dass wir in ein paar Tagen wieder komplett vom Alltag eingeholt sein werden. Das Erlebnisreiseleben hat uns so gut gefallen und wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team was das Leben in den USA angeht. Wir haben uns hier so schnell eingelebt, wussten nach kurzer Zeit schon, wie teuer welcher Supermarkt ist, was auf welchen Fernsehprogrammen läuft und uns sofort an die englische Sprache gewöhnt. Im nächsten Artikel heißt es wohl Tschüss zu sagen, denn dann wird es die letzte MEILENWEIT-Folge geben. Darin fassen wir noch einmal alle Highlights für Euch zusammen und geben das letzte Mal Tipps.
Schreibe einen Kommentar