Die 21-jährige Patricia Walter wohnt in Stuttgart und macht eine Ausbildung zur Finanzassistentin. Ursprünglich kommt sie aber aus Karlsruhe. Dort hat sie 2012 zusammen mit Miriam auf dem Humboldt-Gymnasium ihr Abitur gemacht. Danach hat sie ein halbes Jahr lang gearbeitet und ist dann auf Reisen gegangen. Unter anderem zog sie es in die USA. Dort war sie schon während ihrer Schulzeit für ein halbes Jahr. Es hatte ihr so gut gefallen, dass sie sich vorgenommen hatte, auf jeden Fall noch einmal wiederzukommen.
Patricia, wie bist Du auf die Idee gekommen, eine lange Reise zu machen?
Vor dem Beginn meiner Ausbildung wollte ich unbedingt nochmal reisen. Ich habe dann einen Blick auf die Weltkarte geworfen und geschaut, wo ich noch nie war und welche Länder mich interessieren würden.
Du warst ja unter anderem in den USA auf zwei Ranches. Die hast Du genau wie wir auf workaway gefunden. Wie bist Du denn vorgegangen?
Bevor ich eine Ranch ausgesucht habe, hab ich immer erst geguckt, ob unten schon eine Rezension von irgendjemandem steht, der dort war. Ich habe keine Ranch angeschrieben, bei dem noch niemand etwas daruntergeschrieben hatte.
Wie hast Du Deine Reise genau geplant?
Da muss ich sagen, da war ich ziemlich spontan. Ich habe mir vorher nur überlegt, was ich alles anschauen möchte. Das ist auch wichtig, denn sonst verliert man schnell aus den Augen, welche Sehenswürdigkeiten einen interessieren.
Wie lange bist Du gereist?
Ich war fünf Monate lang unterwegs. Sechs Wochen lang war ich in China. Dort habe ich Kinder unterrichtet und bin etwas herum gereist. Weiter ging es für mich für zwei Wochen nach Afrika. Dort habe ich in einem Nationalpark unter anderem Abflüsse gebaut, damit das Wasser vom Weg ablaufen kann. Danach bin ich in die USA geflogen, wo ich auf zwei Ranches geholfen habe und danach noch meine ehemalige Gastfamilie besucht habe.
Was durftest Du auf den Ranches alles machen?
Also auf der ersten Ranch, die in der Nähe von Buffalo war, hat die Besitzerin Kindern Reitunterricht gegeben. Da konnte ich mithelfen. Klar durfte ich die Kinder nicht selbst unterrichten, aber ich konnte die Ranchbesitzerin einfach ein bisschen unterstützen. Jeden zweiten Tag waren wir um die zwei Stunden ausreiten. Außerdem habe ich im Haushalt kleine Sache erledigt. Toll war, dass wir auch Ausflüge gemacht haben. Wir waren bei den Niagarafällen und an den Wochenenden auf Reitturnieren.
Wie war es dann auf der zweiten Ranch?
Die zweite Ranch hat gar nicht zu mir gepasst. Es war sehr viel Arbeit mit wilden Pferden. Wir sollten sie antrainieren. Da ich aber kein Pferdeprofi bin, konnte ich nicht einschätzen, wie die Pferde im nächsten Moment reagieren.
Schreibe einen Kommentar