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Aktuelle Seite: Start / Kultur / Lasset die Spiele beginnen!

Lasset die Spiele beginnen!

13. April 2012 von Stefanie Thomas Kommentar verfassen

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Es ist ein düsteres Szenario: der Staat Panem, entstanden aus den Trümmern eines zerrütteten Nordamerikas der Zukunft, wird vom reichen und mächtigen Kapitol regiert. Sie demonstrieren ihre Überlegenheit und Macht jährlich aufs Neue mit den „Hungerspielen“ – barbarischen Gladiatorenkämpfen unter Jugendlichen, die live im Fernsehen übertragen werden und an den einstigen Aufstand gegen das Kapitol erinnern sollen.

Hungerspiele als Event der Extraklasse

Als ihre blutjunge Schwester als Tribut für die Hungerspiele ausgelost wird, meldet sich Katness (Jennifer Lawrence) freiwillig, um an ihrer Stelle anzutreten. Gemeinsam mit dem anderen Tribut aus ihrem Distrikt, Peeta Mellark (Josh Hutcherson) reist sie noch am selben Tag in einem luxuriösen Hochgeschwindigkeitszug ins pompöse Kapitol, um dort ihr Training zu beginnen. Begleitet werden die beiden Jugendlichen von ihrer schrägen Betreuerin Effie (Elizabeth Banks) und ihrem ständig betrunkenen Mentor Haysmith Abernathy (Woody Harrelson), dem einzig lebenden Sieger der Hungerspiele, den Katness Distrikt noch zu bieten hat.

Im Kapitol erwartet Katness und Peeta intensives Überlebenstraining, Beurteilungen und Auftritte in Talkshows, denn: das Kapitol feiert die makabren Hungerspiele als ein sportliches Event der Extraklasse und zwingt den gesamten Staat Panem, es ihnen gleich zu tun. Als die Hungerspiele schließlich eröffnet werden, beginnt für die Tribute ein Kampf auf Leben und Tod, in dem sie sich keinerlei Schwäche und Mitgefühl leisten dürfen. Für alle gibt es nur ein Ziel: überleben.

Aufwühlende Verfilmung des Bestsellers

Der Weltbestseller von Suzanne Collins ist aufwühlend und anspruchsvoll – er hielt sich nicht umsonst zwei Jahre lang auf der „New York Times“-Bestsellerliste. Der erste Film der Trilogie spaltet die Kritiker: die einen sind der Meinung, der Film sei meisterlich inszeniert und herausragend gut, die anderen verurteilen ihn als ein anspruchsloses Gemetzel unter Kindern, das zynisch, geschmacklos, widerwärtig sei. Fest steht in jedem Fall, dass dem Film eine deutliche Gesellschaftskritik innewohnt und er eindeutig dystopisch ist. Und in dystopischen Geschichten darf es auch mal zynisch und geschmacklos zugehen, immerhin ist genau das die Kritik, die durch die hervorragende schauspielerische Leistung widergespiegelt wird.

Regisseur Gary Ross hat das Budget von satten 100 Millionen Dollar in einen Film verwandelt, der zeitkritisch ist und spannend. Er stimmt nachdenklich. Wenn man nach 142 Minuten aus dem Kino geht, kann man nicht einfach so abschalten. Der Auftakt zu „Die Tribute von Panem“ liegt einem noch schwer im Magen. Die Art und Weise, wie das Kapitol seine Bürger verspottet und verhöhnt, indem sie den Tod ihrer Kinder mitansehen müssen, wo sie doch ohnehin schon gestraft genug sind, ist makaber.

Medienkritik über Genregrenzen hinweg

Die Liveübertragung der Hungerspiele erinnert an die etlichen „Big Brother“-Staffeln der vergangenen Jahre. Es ist eine offene Kritik an den Medien, in einem Zeitalter, in dem viele Fernsehformate sich scheinbar dazu gezwungen sehen, alles zu zeigen. Die Jungschauspieler Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson überzeugen in hochemotionalen Szenen, die dem Zuschauer eine Gänsehaut bereiten. In einem rasanten Mix aus Fantasy, Action, Romanze und Science-Fiction sprengt der Film jedoch alle Genregrenzen und ist vielleicht allein schon deshalb unbedingt sehenswert.

Wer meint, der Film sei nur ein weiterer in der Liste neben „Twilight“ und „Harry Potter“, der irrt. Im Gegenteil: Keiner der anderen Jugendromane war so kritisch, wie es nun „Die Tribute von Panem“ sind. Wer seichte Unterhaltung sucht, sollte dem Film lieber fernbleiben, denn der Film hat es durchaus in sich. Und er macht Lust auf mehr: Man möchte wissen, wie es denn nun weitergeht im Staat Panem. Bis der zweite Film in die deutschen Kinos kommt, wird es wohl noch eine Weile dauern – aber in der Zwischenzeit kann man sich die Zeit ja mit den Büchern vertreiben.

Trailer, Bilder und weitere Informationen zum Film gibt’s unter: http://www.dietributevonpanem.de/film.

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Stefanie Thomas

Stefanie Thomas

geboren 1991 in Troisdorf, hat ihr Abitur 2010 am St. Adelheid Gymnasium in Bonn gemacht. Nach einem kurzem Umweg in Sachen Berufsfindung studiert sie nun Kulturjournalismus an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln.
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Kategorie: Kultur

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geboren 1991 in Troisdorf, hat ihr Abitur 2010 am St. Adelheid Gymnasium in Bonn gemacht. Nach einem kurzem Umweg in Sachen Berufsfindung studiert sie nun Kulturjournalismus an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation in Köln.

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