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Aktuelle Seite: Startseite / Sport / Kommerzialisierung im Profifußball

Kommerzialisierung im Profifußball

8. Januar 2016 von Luis Vieira Heine Kommentar verfassen

„Rasenballsport Leipzig“ – Tabellenführer, nur zwei Niederlagen nach 19 Spielen und als Zweitligist in der Sommertransferperiode das deutsche Toptalent Davie Selke (19) für ca. acht Millionen Euro aus Bremen nach Leipzig gelotst. RB ist seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 2014 das Dauerthema der medialen Berichterstattung. Doch nicht etwa, weil die Leipziger unter der Führung des ehemaligen Schalke-Trainers Ralf Rangnick (57) sportlich begeistern und um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mitspielen, sondern, weil sich hinter der kryptischen Abkürzung „RB Leipzig“ mehr versteckt als nur das harmlose „Rasenballsport“.

© flickr.com / strassenstriche.net
Fans machen ihrem Ärger Luft. Grund ist das viele Geld, das von einzelnen Personen in einzelne Vereine gesteckt wird. Ist die Kommerzialisierung nun negativ oder bringt sie den Fußball an sich auch weiter? © flickr.com / strassenstriche.net

Mit Clubs in New York, São Paulo oder aber auch in Ghana, Salzburg und eben Leipzig, baut sich der österreichische Getränkekonzern Red Bull ein Imperium im Fußballsport auf und umgeht durch die Namens- und minimale Logoänderung von „Red Bull Leipzig“ zu „Rasenballsport Leipzig“ die 50+1 Regel, welche die vollständige Übernahme eines Fußballklubs durch einen Konzern verhindern soll. Dies stößt einem Großteil der Fußballfans hierzulande sauer auf, so muss sich RB unter anderem als „Plastikclub“ beschimpfen lassen. 2008 übernahm der Red Bull Konzern mit seiner Fußballmannschaft den Startplatz des SSV Makranstädt in der Oberliga. Zuvor war im Jahr 2006 eine Übernahme des deutlich bekannteren Verein FC Sachsen Leipzig vom DFB untersagt worden, begründet damit, dass man befürchte, dass Red Bulls Einfluss auf den Verein zu groß werden könnte. Da Vereine in der Oberliga nicht mehr dem DFB-Lizenzverfahren unterworfen sind, war eine Übernahme des Startplatzes des SSV Makranstädt möglich. Doch warum kommt es so weit? Und ist das wirklich so schlimm?

Welten zwischen Hoffenheim und den Queens Park Rangers

Zunächst einmal ist festzuhalten, dass in den vergangenen Jahrzehnten die Sponsoren, insbesondere im Fußball und bei den Olympischen Spielen, einen immer größeren Einfluss gewonnen haben – Massensport ohne Sponsoren ist undenkbar. Dennoch ist der Ruf der sogenannten „Retortenvereine“ im deutschen Fußball, wie eben Leipzig oder aber auch die TSG 1899 Hoffenheim, gefördert durch das Geld ihres Mäzens Dietmar Hopp (75), mehr als schlecht. Der Hoffenheimer Hopp muss sich immer wieder persönliche Anfeindungen gefallen lassen. Warum? Weil der SAP-Mitbegründer seit 1989 seinen Heimatverein mit schätzungsweise bis zu 350 Millionen Euro unterstützt haben soll. Allerdings ist hierbei auch zu beachten, dass die Vermarktung der Bundesliga im Vergleich zur englischen Premier League noch geringer ist. Dort ist sogar der Liga-Name vermarktet: Barclays Premier League. Dies zeigt sich neben deutlich höheren Ticketpreisen als in Deutschland auch in dem Nicht-Bestehen einer 50+1 Regel. Die Übernahme von gesamten Clubs durch Privatpersonen ist längst Alltag im englischen Profifußball geworden.

Als bekanntestes Beispiel ist der russische Milliardär Roman Abramowitsch (49) zu nennen, der im Juli 2003 Chelsea London für geschätzte 210 Millionen Euro gekauft hat, und seitdem über 700 Millionen Euro in den Club gesteckt haben soll – zum Beispiel für Ablösesummen oder Gehälter. Ein weiterer Unterschied zwischen der englischen Premier League und der Bundesliga ist die Verteilung der Fernsehgelder an die einzelnen Vereine. Ein Thema, das besonders in den aktuellen Transferperioden im Fußball deutlich wird – wenn teils horrende Summen von kleinen, englischen Clubs aufgebracht werden, um Spieler auf die Insel zu locken. Als Beispiel dienen die „Queens Park Rangers“, im Sommer 2015 als Tabellenletzter in die 2. englische Liga abgestiegen – durch die TV Gelder allerdings nahm der Verein 86,2 Millionen Euro ein, rund 30 Millionen mehr als der deutsche Rekordmeister FC Bayern München. Und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht: ab Sommer 2016 werden pro Saison (!) unter den englischen Erstligisten 2,3 Milliarden Euro verteilt – in der Bundesliga sind es im Zeitraum 2013-2017 insgesamt 2,5 Milliarden, bei denen die Zweitligisten auch noch einen Teil von 20 Prozent beteiligt sind.

Doch der Einfluss großer Sponsoren wird anhand eines aktuellen Beispiels noch viel drastischer deutlich: im FIFA Skandal. Im Zuge des FIFA-Skandals haben die Hauptsponsoren des Fußballweltverbandes, und damit auch der Fußballweltmeisterschaften, namentlich Coca-Cola, McDonald’s, Visa, Anheuser-Busch und Adidas den Rücktritt des (Noch-)Präsidenten Sepp Blatter (79) gefordert – Coca Cola zum Beispiel zahlt dem Verband jährlich ca. 30 Millionen Euro. Daran lässt sich der Einfluss der Sponsoren nur erahnen, so sauer er einigen Fans auch aufstoßen mag: ohne Kommerzialisierung ist der Profifußball in der Form, in der wir Ihn heute kennen, nicht vorstellbar. Dass es auch ohne die ganz großen Sponsorengelder geht, zeigen Beispiele wie der SV Darmstadt 98 oder der SV Sandhausen, welche sich in der 1. beziehungsweise 2. Bundesliga wacker schlagen.

Und was denkst Du dazu? Ist diese Entwicklung hin zu mehr „Kommerzialisierung“ im Sport negativ? Diskutiere mit uns und schreibe uns Deine Meinung in die Kommentare.


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Kategorie: Sport Stichworte: Abramowitsch, Darmstadt 98, Fußball, Hopp, Kommerz, Queens Park Rangers, RB Leipzig, Red Bull Salzburg, Sponsoring, Sport, TSG Hoffenheim

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