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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Gamescom: Wo Videospiele Hunderttausende faszinieren

Gamescom: Wo Videospiele Hunderttausende faszinieren

28. August 2017 von Marco Hintermüller Kommentar verfassen

Wenn Ende August tausende Spieleverrückte und -interessierte nach Köln reisen, kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Gamescom-Zeit. An einer der gemessen an Besucherzahl und Ausstellungsfläche weltweit größten Messen für Video- und Computerspiele erfreuen sich immer mehr Menschen. Aber warum generiert die Gamescom so einen immensen „Hype“ und weswegen genießt sie auch international solche Beliebtheit?

© f1rstlife / Marco Hintermüller

Sie wächst und wächst und wächst. Auch nach fast zehn Jahren steigen bei der Gamescom nach wie vor alle wichtigen Zahlen, auf die großer Wert gelegt wird, sei es die Anzahl der Aussteller, die Größe der Ausstellungsfläche oder die Besucherzahlen. Mit 919 ausstellenden Unternehmen konnte der Veranstalter Koelnmesse GmbH seinem Publikum in diesem Jahr ein Rekordangebot an Spielen, Soft- und Hardware und vielem mehr bieten.

Um alle Aussteller unterzubringen, wurde die gesamte Fläche der Gamescom im Vergleich zu 2016 um knapp 10.000 Quadratmeter auf insgesamt 201.000 Quadratmeter vergrößert. Und auch die Besucherzahlen bewegten sich auf neuem Rekordkurs: Rund 350.000 Besucher waren an fünf Tagen auf der Messe unterwegs. Und auch internationaler war die Veranstaltung noch nie: Besucher aus insgesamt 106 Ländern zeigen, wie relevant die Gamescom auf dem globalen Markt inzwischen ist.

Gamescom – die interaktive Spielemesse

Doch was sind die Gründe dafür, dass die Gamescom die Massen so in ihren Bann zieht, wo es doch „nur“ um ein paar Spiele geht? Das vielleicht ausschlaggebendste Argument ist genau das, nämlich die spielbaren Demos, die dem Besucher angeboten werden. Um das richtig zu verstehen, wagen wir einen Vergleich zu einer weiteren wichtigen, wenn nicht vielleicht sogar der wichtigsten, Videospielemesse der Welt, nämlich der Electronic Entertainment Expo, kurz E3.

Die E3 wird von Experten und Spielern jedes Jahr heiß erwartet, da Entwickler und Publisher hier jedes Jahr Trailer zu Spielen und Projekten veröffentlichen, die sich in der Entwicklungsphase befinden. Die E3 ist so gesehen die Messe, auf der als erstes bekannt gegeben wird, welche Spiele uns in naher Zukunft erwarten. Doch genau hier liegt das „Problem“ der E3: Es bleibt bei Ankündigungen und Trailern. Gameplay oder Demos werden so gut wie gar nicht angeboten. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die E3 lange Zeit nur für Fachbesucher und akkreditierte Journalisten zugänglich war. Dies wurde in diesem Jahr zwar geändert, doch waren Ticketpreise für Privatbesucher unglaublich hoch. Den meisten bleibt lediglich die Möglichkeit, die E3 über Livestreams im Internet zu verfolgen.

Die Gamescom setzt hier auf ein anderes Konzept und sorgt so dafür, dass Privatbesucher live vor Ort möglichst viele Eindrücke von den Neuheiten der Videospiele-Welt sammeln können. Sicherlich haben Fachbesucher und Presse auch in Köln einen besonderen Stellenwert, allerdings beschränken sich die Vorteile auf den ersten Tag der Gamescom, an dem niemand Zugang ohne Akkreditierung erhält. Doch trotz, oder vielleicht auch gerade aufgrund dieser Regelung, strömen Besucher an den vier restlichen Tagen scharenweise in die Hallen. Da kann es dann auch vorkommen, dass man bis zu drei Stunden anstehen muss, wenn man eine 25-minütige Demoversion seines zukünftigen Lieblingsspiels testen will. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass so ziemlich alle großen Publisher wie Nintendo, Ubisoft, Sony und Electronic Arts seit Jahren vertreten sind und immer wieder neue Spiele präsentieren.

Entertainment abseits der Konsolen und Bildschirme

Für diejenigen, denen stundenlanges Anstehen für ein kurzes Spielerlebnis eher langweilig erscheint, bietet die Gamescom ebenfalls genug Abwechslung. Allem voran stechen hier die Bühnenshows der Aussteller hervor, bei denen über fünf Tage lang nahezu durchgehend Programm geboten wird und Besucher mit Preisen gelockt werden.

Wer noch nie bei der Gamescom war, muss sich das so vorstellen, dass jeder Aussteller an seinem Stand eine Bühne aufbaut, auf der über riesige Leinwände neuste Trailer oder Gameplay-Videos gezeigt werden. Dazu werden sehr oft die Chefentwickler oder die Bosse der Publisher eingeladen, um den Besuchern Insiderinformationen zu geben, die sie nur hier bekommen. Vielfach enden solche Besuche dann darin, dass die Entwickler beispielsweise gegen einzelne Personen aus dem Publikum antreten, sofern es das Konzept des Spiels zulässt. Das Ganze wird dann damit verbunden, dass Unmengen an Goodies wie Mousepads, Schals und Taschen ins Publikum geworfen werden, um Anreize zu schaffen vor der Bühne zu bleiben. Das Ganze kombiniert mit einer atemberaubenden Lichtshow und ohrenbetäubendem Sound sorgt für die einzigartige Gamescom-Atmosphäre.

Mit der Einrichtung des „family & friends“-Bereichs sorgt der Veranstalter seit einigen Jahren ebenfalls dafür, dass Familien quasi einen Tagesausflug in die Kölner Messehallen unternehmen können. Hier können Familien eine Auszeit nehmen und neue Kraft tanken. Für Kinder warten außerdem spannende Aktivitäten, welche die Zeit wie im Flug vergehen lassen.

Und auch Nostalgiker kommen auf der Gamescom nicht zu kurz. Wer sich lieber für alte Spiele statt für immer neuen Schnickschnack interessiert, für den ist der Retro-Bereich eine besondere Perle. Integriert in die „Familienhalle“ können Interessierte neben alten Konsolen und Spielen auch die technische Entwicklung der letzten 30 bis 40 Jahre begutachten. Gespielt werden können die alten Titel natürlich auch.

Alle diese zusätzlichen Angebote sorgen dafür, dass Besucher eben nicht nur anstehen müssen, sondern den Tag individuell gestalten können. Wegen des Erfolges und der positiven Resonanzen ist nicht damit zu rechnen, dass diese Angebote in den kommenden Jahren wieder verschwinden, sondern eher noch weiterwachsen werden.

Eröffung der gamescom 2017 mit v.l.n.r. Sean Casey (Parliamentary Secretary to the Minister of Canadian Heritage, Kanada), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin Stadt Köln), Armin Laschet (Ministerpräsident NRW), Bundeskanzlerin Angela Merkel, Felix Falk (Geschäftsführer BIU), Tobias Haar (Vorstandsmitglied BIU), Gerald Böse (Vorsitzender der Geschäftsführung koelnmesse) Foto: Koelnmesse GmbH / Thomas Klerx

Politiker werden auf die Spielebranche aufmerksam

Letztendlich sorgt auch die Wirtschaft in Deutschland dafür, dass die Gamescom immer größer wird. Inzwischen ist die Spielebranche zu einem wichtigen Faktor der deutschen Wirtschaft geworden. Das haben auch die Politiker dieses Landes bemerkt. Dies zeigt nicht zuletzt auch der Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die höchstpersönlich und zum allerersten Mal in ihrer Amtszeit die Gamescom offiziell eröffnete. Den Höhepunkt ihres Wachstums dürfte die Videospielbranche allerdings noch nicht erreicht haben. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, je größer dieser Wirtschaftssektor in Deutschland wird, desto mehr werden auch (Video)Spielemessen wachsen und an Beliebtheit gewinnen.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Gamescom viel Abwechslung bietet, um Besucher auch am fünften Tag noch bei Laune zu halten. Wer nur einen Tag zu Besuch ist, der läuft eher Gefahr, etwas zu verpassen. So bleibt die Messe jedes Mal ein neues tolles Erlebnis. Wer sich selbst überzeugen will, sollte sich folgenden Termin vormerken: 2018 findet die Gamescom vom 21. bis zum 25. August statt.

© f1rstlife / Marco Hintermüller

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Marco Hintermüller wurde 1996 in Unna geboren und absolvierte 2015 am St. Christophorus Gymnasium in Werne a.d. Lippe sein Abitur. Als sportbegeisterter Mensch führte ihn sein Weg zum Sportjournalismus, den er aktuell an der Macromedia Hochschule Hamburg studiert. Sein besonderes Interesse gilt dem Fußball, welchen er seit klein auf verfolgt. Allerdings beschäftigt er sich auch mit vielen weiteren Sportarten wie Tennis oder Handball, über die er in Zukunft berichten will. Außerdem beschäftigt er sich mit dem e-Sport, da er ihn in Zukunft für eine relevante "Sportart" hält.
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Kategorie: Kultur Stichworte: Computerspiele, Gamesbranche, Gamescom, Köln, Messe

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Marco Hintermüller wurde 1996 in Unna geboren und absolvierte 2015 am St. Christophorus Gymnasium in Werne a.d. Lippe sein Abitur. Als sportbegeisterter Mensch führte ihn sein Weg zum Sportjournalismus, den er aktuell an der Macromedia Hochschule Hamburg studiert. Sein besonderes Interesse gilt dem Fußball, welchen er seit klein auf verfolgt. Allerdings beschäftigt er sich auch mit vielen weiteren Sportarten wie Tennis oder Handball, über die er in Zukunft berichten will.
Außerdem beschäftigt er sich mit dem e-Sport, da er ihn in Zukunft für eine relevante "Sportart" hält.

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