Eine Fernbeziehung ist für viele grundsätzlich keine Option. Warum? Weil man sich natürlich selten sieht, man nie so genau wissen kann, was der andere wirklich macht, man einander nicht einfach in die Arme schließen kann, wenn man das gerade braucht und so weiter. So oder so ähnlich denken viele Menschen über eine Fernbeziehung. Aber was tun, wenn man jemanden kennenlernt, der weit entfernt wohnt, mit dem es aber von Anfang an einfach total passt. Wagt man nun den Schritt oder lässt man ihn lieber sein?! Eine Fernbeziehung kann sich trotz der Schwierigkeiten (die es sowieso irgendwann in jeder Beziehung gibt) total lohnen.

Kommunikation und Vertrauen – die Basis einer Fernbeziehung
Es heißt immer, Kommunikation sei das A und O einer Beziehung. So ist es und vor allem in einer Fernbeziehung ist diese das Allerwichtigste. Denn wenn man sich nur alle paar Wochen oder Monate sieht, ist die Gefahr, sich auseinanderzuleben sehr groß. Regelmäßig miteinander zu schreiben, telefonieren oder zu skypen ist daher immens wichtig.
Vertrauen ist in einer Fernbeziehung natürlich auch extrem wichtig, denn man muss sich auf den anderen absolut verlassen können. Dass man am Anfang der Fernbeziehung dennoch ab und zu eifersüchtig ist, ist normal und verständlich. Nichts desto trotz muss man lernen, einander immer mehr zu vertrauen. Denn ohne ein tiefes Vertrauen ineinander kann eine Fernbeziehung kaum klappen. Außerdem würde man auch selbst extrem darunter zu leiden haben, wenn man ständig denkt, dass der andere eventuell einen betrügt.
Wiedersehen und Zweisamkeit
Das Schönste an einer Fernbeziehung ist natürlich das Wiedersehen und die Momente, die man gemeinsam verbringen kann. Wenn man lange voneinander getrennt war, weiß man diese Zweisamkeit umso mehr wertzuschätzen und auch, dass was man aneinander hat.
Sich wieder verabschieden zu müssen, ist natürlich wiederrum das Schwerste an einer Fernbeziehung. Deshalb ist es gut, wieder schnell einen Termin zu finden (auch wenn es noch lange bis dahin andauert), an dem man sich wiedersehen kann. Das gibt einem auch an den schwierigen Tagen in der Fernbeziehung Hoffnung und man kann sich auch Wochen davor extrem darauf freuen.
Ziele und Zukunft
Natürlich ist das Ziel einer Fernbeziehung, irgendwann zusammen leben zu können. Deshalb ist es gut, eine Lösung zu finden, womit beide Partner gut leben können. Aus welchem Grund auch immer man eine Fernbeziehung führt, ist es sinnvoll, immer wieder über die persönlichen Ziele und Wünsche zu sprechen und wie man diese am besten zusammenführen kann, sodass beide Partner glücklich sind.
Schlussfolgerung
Ein Jahr lang haben mein jetziger Ehemann und ich eine Fernbeziehung von Wien nach Bonn geführt. Dann noch ein weiteres von Düsseldorf nach Bonn (was natürlich deutlich einfacher war). Unser Fazit: Trotz der schwierigen Momente war die Fernbeziehung das Beste, was unserer jetzigen Beziehung passieren konnte. Wieso? Weil wir uns auf einer Art und Weise kennengelernt haben, wie wir uns nie hätten kennenlernen können, wenn wir eine ,,normale‘‘ Beziehung geführt hätten. Weil wir gelernt haben, miteinander zu kommunizieren auch wenn es schwierig ist, ein tiefes Vertrauen dadurch aufbauen konnten und weil wir jeden Tag, den wir zusammen verbringen, extrem zu schätzen wissen. Also an alle, die eine Fernbeziehung führen: Es lohnt sich!!! 🙂
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