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Aktuelle Seite: Startseite / Sport / „Die WM kommt für uns zu einem schlechten Zeitpunkt“

„Die WM kommt für uns zu einem schlechten Zeitpunkt“

26. April 2014 von Simon Schäfer Kommentar verfassen

Es waren zuerst die Demonstrationen während des Confederations-Cup 2013, die deutlich machten, wie die Lage in Brasilien aussieht. Zigtausend Brasilianer sind dabei vor einem Jahr auf die Straße gegangen, um gegen die Ausgaben für die Weltmeisterschaft zu demonstrieren. Sie sind der Meinung, dass ihre Steuergelder nicht vernünftig genutzt werden. Die meisten Brasilianer können es nicht verstehen, dass man so viel Geld in Stadien und die WM-Vorbereitung steckt und dabei die Sorgen und Interessen der Bürger außer Acht lässt. Wir haben mit einem Brasilianer gesprochen, den unser Redakteur persönlich kennt.

Wie denkt Brasilien über ihre WM? © f1rstlife / Simon Schäfer
Wie denkt Brasilien über ihre WM? © f1rstlife / Simon Schäfer

In gut zwei Monaten beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien.
Wie groß ist die Vorfreude im Land?

Wir freuen uns schon sehr auf die Spiele der WM. Doch wir verstehen nicht, warum man so viele Millionen für ein einmaliges Turnier ausgibt und dabei das Bildungs- und Gesundheitssystem verrotten lässt.

Die Demonstrationen letztes Jahr haben schon gezeigt, dass es in Brasilien Unmut gibt. Doch was bemängeln die Bürger genau?

Die WM kommt für uns zu einem schlechten Zeitpunkt. Gerade jetzt sollte die Regierung lieber Gelder in die junge Generation stecken. Damit können wir wirklich unsere Zukunft verbessern. Ausgaben in die Weltmeistersschaft sind sehr kurzfristig gedacht. Natürlich wollen wir unser Land so gut wie möglich präsentieren, doch dürfen wir dabei die eigenen Interessen nicht außer Betracht lassen. Das Schlimme dabei ist, dass die Regierung die Steuergelder aufwendet, um Stadien zu bauen. Doch sind Steuern die Gelder der Bürger, also sollten sie auch für die Bürger eingesetzt werden. Von großen Stadien haben wir nach der WM nicht viel, doch von besseren Bildungschancen und einem ausgebauten Gesundheitssystem würde das Land in Zukunft profitieren.

Kannst Du Dich trotz alledem dennoch auf einen gelungenen Fußball-Sommer freuen und wer ist dabei Dein Favorit?

Wenn ich an die WM denke, werde ich schon etwas nervös. Ich blicke insgesamt mit großem Stolz auf das Turnier, glaube dabei fest an unser Nationalteam und denke, dass sie den Sieg im eigenen Land einfahren werden. Nach 2002 wird es endlich mal wieder Zeit für einen Titel.

Die deutsche Nationalelf wird da wohl was dagegen haben und alles daran setzen, den Titel hier nach Deutschland zu holen. Wie schätzt Du die Chancen der deutschen Mannschaft ein?
Ich habe mich mit meinen Freunden auch immer wieder über die Deutschen unterhalten. Ich denke, dass die deutsche Mannschaft ein sehr eingespieltes Team mit einer guten Spielphilosophie ist. Ich zähle sie mit Argentinien und Brasilien zu den drei Topfavoriten der WM.

Während der WM werden in Deutschland wieder die Fahnen gehisst und etliche Public Viewings stattfinden. Wie sieht das in Deinem Land aus und hast Du selbst schon Vorbereitungen getroffen?
Es wird wie immer Flaggen am Stadion und in den Straßen geben. Einige werden wieder an den Häusern gehisst werden. Als ich 2008 in Deutschland war, ist mir aufgefallen, dass viele Deutsche auch Fahnen am Auto befestigt haben – so etwas gibt es bei uns nicht. Natürlich wird es bei uns auch kleine und größere Public Viewings geben. Ich selbst werde wahrscheinlich keine Fahne hissen. Ich werde mir aber so viele Spiele wie möglich im Fernsehen anschauen und dabei unserer Nationalmannschaft ganz fest die Daumen drücken.

Vielen Dank für das Gespräch!


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Simon Schäfer

Simon Schäfer

wurde 1994 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Frankfurt am Main geboren. Nachdem er im Sommer 2013 sein Abitur gemacht hat, ist er nach Köln gezogen, um dort an der MHMK Ressortjournalismus zu studieren. Seit einem mehrwöchigen Praktikum beim Saarländischen Rundfunk im Jahr 2012 war ihm klar, dass er später Journalist werden will. In seiner Freizeit macht er sehr gerne Sport (Fußball und Tischtennis) und ist im ortsansässigen Tischtennisverein seit mehreren Jahren als Jugendwart tätig. Neben dem Sport ist er aber auch musikinteressiert – er spielt Gitarre. Die Sommer nutzt er meist, um mit Freunden größere und kleinere Musikfestivals zu besuchen.
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Kategorie: Sport Stichworte: Brasilien, Fußball-WM, Steuergelder

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Über Simon Schäfer

wurde 1994 in einem kleinen Dorf in der Nähe von Frankfurt am Main geboren.

Nachdem er im Sommer 2013 sein Abitur gemacht hat, ist er nach Köln gezogen, um dort an der MHMK Ressortjournalismus zu studieren. Seit einem mehrwöchigen Praktikum beim Saarländischen Rundfunk im Jahr 2012 war ihm klar, dass er später Journalist werden will.

In seiner Freizeit macht er sehr gerne Sport (Fußball und Tischtennis) und ist im ortsansässigen Tischtennisverein seit mehreren Jahren als Jugendwart tätig. Neben dem Sport ist er aber auch musikinteressiert – er spielt Gitarre. Die Sommer nutzt er meist, um mit Freunden größere und kleinere Musikfestivals zu besuchen.

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