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Aktuelle Seite: Start / Meine Zukunft / Die (un-)mögliche Forschung – Gentechnik und ihre Auswirkungen auf unsere Zukunft

Die (un-)mögliche Forschung – Gentechnik und ihre Auswirkungen auf unsere Zukunft

19. September 2013 von Felix Gaillinger Kommentar verfassen

Die Forschung ist schon eine tolle Sache. Es wäre doch schön, eine ausgestorbene Spezies wieder zum Leben zu erwecken. Oder etwa nicht? Einige Kritiker schwören auf die Intelligenz der Natur. Die Mammuts sind doch schließlich nicht einfach so und ohne Grund ausgestorben. Oder etwa doch? Viele wissen nicht, dass es dank der gentechnischen Forschung bald vielleicht schon eine zweite Madonna geben könnte. Klar, die Persönlichkeit kann man nicht Klonen, aber dafür die Hülle umso besser. Bei Schafen ist dies bereits gelungen. Warum dann nicht auch einen Klon eines Menschen erschaffen? Die Gentechnik sollte man nicht einfach nur schlecht reden. Gentechnisch veränderte Bakterien könnten zum Beispiel im Kampf gegen Ölteppiche eingesetzt werden, Pflanzen wie der Mais können resistent gegen Schädlinge gemacht werden und vielleicht können in naher Zukunft schon Querschnitzgelähmte geheilt werden. Die Gentechnik ist ein aktuelles und kontroverses Thema und es wird viel über die möglichen Folgen für die Gesellschaft spekuliert.

Der Wunsch, immer perfekter zu werden

Welche Mutter möchte nicht das schönste und gesündeste Kind haben? Leider wird heutzutage immer mehr auf die Äußerlichkeiten als auf die inneren Werte des Menschen geschaut. In Amerika können Eltern bei der künstlichen Befruchtung bereits entscheiden, ob sie einen Jungen oder ein Mädchen bekommen wollen. Warum dann nicht auch entscheiden, ob das Kind blaue, graue oder grüne Augen haben wird? Mit gentechnischen Verfahren kann frühzeitig festgestellt werden, ob der Embryo eine Behinderung hat, oder ob es gesund ist. Es ist zwar schön und gut, sein Kind vor einer Behinderung bewahren zu können, doch was passiert, wenn allen Müttern die Entscheidung abgenommen wird, das behinderte Kind trotzdem zu bekommen, indem die behinderten Embryonen bereits frühzeitig aussortiert werden? Was ist, wenn dann trotzdem „aus Versehen“ ein behindertes Kind auf die Welt kommt? Wird es dann ausgeschlossen, weil es anders als alle anderen ist? Wird die Toleranz und Akzeptanz gegenüber benachteiligten Menschen noch weiter sinken?

Das Leben eines geistlich oder körperlich behinderten Menschen darf nicht per se als weniger lebenswert angesehen werden, so dass es dieses so weit wie möglich zu eliminieren gelte. Es muss darauf geachtet werden, dass einer solchen Mentalität und eine gegen den Menschen gerichtete Verwendung der Gentechnik, nicht zuletzt auch durch die Wissenschaftler selbst, entgegengewirkt wird, denn das kann und wird traurige Auswirkungen haben. Von daher ist dies eines der eindringlichsten Beispiele dafür, dass der Mensch mit seinem gentechnischen Fortschritt nicht alles machen darf, was er kann.

„Der Mensch soll nicht Gott spielen“

In dieser Hinsicht ist insbesondere die katholische Kirche für ihren Einsatz für die Würde und Unverfügbarkeit des Menschen bekannt. Sie ist gegen die rote Gentechnik, also die Manipulation von Lebewesen, denn sie vertritt die Ansicht, dass Gott jeden Menschen so akzeptiert, wie er ist, und das bedeutet auch, dass wir nicht mit dem menschlichen Leben spielen dürfen, indem wir das Aussehen verändern oder Embryonen selektieren und so auch den Schwächeren die Chance nehmen, ein schönes Leben führen zu können. Viele würden erwarten, dass die Kirche jede Art von Gentechnik ablehnt. Doch das ist vor allem bei der grünen Gentechnik (die Anwendung von Gentechnik an Pflanzen) nicht der Fall, denn auch der Vatikan plädiert für den Einsatz von genmanipuliertem Reis. Ohne die grüne Gentechnik gäbe es keine so ertragreichen Pflanzen und es müssten noch mehr Menschen hungern.

Fazit

Unerlässlich ist, dass der Mensch erst über die Folgen seines Handelns nachdenkt, bevor er Lebewesen gentechnisch verändert. Viele Fragen sind noch nicht beantwortet worden und wer weiß, was alles schief laufen könnte. Ein offensichtliches Problem, das auftreten wird, falls wirklich Zwangsselektionen durchgeführt werden, besteht darin, dass es immer weniger behinderte und benachteiligte Menschen geben wird und die wenigen, die es noch geben wird, immer mehr diskriminiert werden könnten. Keiner darf wegen seines Aussehens diskriminiert werden, denn auch und vor allem die inneren Werte zählen. Keiner sollte wegen seiner Genetik reduziert werden. Klar, man kann dank der Gentechnik einen kleinen Teil des Welthungers verbessern und sie ermöglicht bessere medizinische Versorgung, aber wer sorgt dafür, dass die Natur nicht aus dem Lot gerät?


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Felix Gaillinger

Felix Gaillinger

Felix Gaillinger studierte von 2016 bis 2019 Italianistik und Pädagogik / Bildungswissenschaften (Bachelor of Arts) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dort studiert er seit Oktober 2018 nun 'Sprache, Literatur, Kultur', Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie (Bachelor of Arts) und seit Oktober 2019 zusätzlich Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie als Master of Arts. Seine inhaltlichen Interessen und Schwerpunkte lassen sich unter den Schlagworten Klassismus, soziale Ungleichheiten, Umgang mit Privilegien und Arbeitssoziologie beschreiben. Seit 2013 ist Felix Gaillinger Teil der f1rstlife-Redaktion.
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Kategorie: Meine Zukunft Stichworte: Gentechnik, Klonen, Menschen mit Behinderung, Menschenwürde

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Über Felix Gaillinger

Felix Gaillinger studierte von 2016 bis 2019 Italianistik und Pädagogik / Bildungswissenschaften (Bachelor of Arts) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Dort studiert er seit Oktober 2018 nun 'Sprache, Literatur, Kultur', Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie (Bachelor of Arts) und seit Oktober 2019 zusätzlich Empirische Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie als Master of Arts. Seine inhaltlichen Interessen und Schwerpunkte lassen sich unter den Schlagworten Klassismus, soziale Ungleichheiten, Umgang mit Privilegien und Arbeitssoziologie beschreiben. Seit 2013 ist Felix Gaillinger Teil der f1rstlife-Redaktion.

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