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Aktuelle Seite: Startseite / Kultur / Die Erfolgsgeschichte der Weihnachtsmärkte

Die Erfolgsgeschichte der Weihnachtsmärkte

21. November 2011 von Lisa Drebber Kommentar verfassen

Weihnachtslieder, Plätzchenduft und ein geheimnisvoller Hauch von Vorfreude liegen in der Luft. Es gibt einen guten Grund, die Atmosphäre im Freien zu genießen: Den traditionellen Besuch des Weihnachtsmarktes. Aber warum ist er eigentlich so beliebt?

Der Weihnachtsmarkt ist für viele von uns immer wieder ein schönes Erlebnis. Er stimmt nicht nur auf die Feiertage ein, sondern versüßt uns auch die lange Zeit des Wartens. Ob Groß oder Klein, auf dem Weihnachtsmarkt ist für jeden etwas dabei: Von heißem Glühwein oder Kakao über eine große Auswahl an leckerem Gebäck bis hin zu den vielen verschiedenen Verkaufsständen. Zwischen Spielzeug, Dekorationen und Schmuck findet der ein oder andere bereits die ersten Geschenke für Familie und Freunde. Die bunte Auswahl auf dem Weihnachtsmarkt lässt kaum Ideen oder Wünsche offen. Damals jedoch, als die ersten Weihnachtsmärkte entstanden, sah das Angebot anders aus.

Bereits im 14. Jahrhundert entstand der Brauch, Handwerkern in der Adventszeit die Erlaubnis zu erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten. Dort verkauften sie neben Werkzeugen auch Lebensmittel, Wolle und sogar Feuerholz. Für viele Bürger war dies die letzte große Gelegenheit, sich mit ihrem Bedarf für den Winter einzudecken. Unsere heutigen Weihnachtsmärkte feierten ihren Ursprung also schon vor über 700 Jahren. Der älteste deutsche Weihnachtsmarkt, der heute bekannt ist, entstand im Jahr 1310 in München. Bereits damals bot er seinen Besuchern mehr, als gewöhnliche Wochenmärkte es taten: Geröstete Kastanien, Mandeln und Zuckerstangen sollten die Bürger in die Adventszeit einstimmen und den Markt zu einem besonderen Ereignis werden lassen.

Die Heimat der Weihnachtsmärkte …

Doch richtig traditionelle Weihnachtsmärkte, wie wir sie heute kennen, beinhalten auch ein kulturelles Programm, wie beispielsweise Musik, Tanz und Schauspiel. Dies folgte erst ab dem 17. Jahrhundert mit der Entstehung des Nürnberger Christkindelmarktes. Seit Beginn an spielt dort jedes Jahr ein junges Mädchen die Figur des Christkinds nach. Heute ist der Nürnberger Christkindelmarkt mit rund zwei Millionen Besuchern jährlich der wohl berühmteste Weihnachtsmarkt der Welt. Weitere beliebte und ausgefallene Märkte in Deutschland stehen neben München und Nürnberg in Köln, Dresden und Leipzig.

In der Kölner Domstadt werden jedes Jahr aufs Neue sechs verschiedene Weihnachtsmärkte angeboten. Darunter sind zum Beispiel ein Mittelaltermarkt und einer, der sich auf einem Schiff an der Rheinpromenade befindet. Der Dresdner Striezel Markt lockt jährlich etwa 2,5 Millionen Besucher in die sächsische Landeshauptstadt und der Leipziger Weihnachtsmarkt birgt eine ganz eigene Attraktion: Mit insgesamt 857 m² hat er den größten freistehenden Adventskalender der Welt, der sogar im „Guinness-Buch der Rekorde“ verzeichnet ist. Doch auch über die deutschen Grenzen hinaus hat sich der adventliche Brauch durchgesetzt: Wien, Prag, Budapest, Stockholm und Barcelona brauchen sich weder bezüglich der Größe noch hinsichtlich der Besucherzahlen hinter ihren deutschen Vorbildern zu verstecken.

… und von dort aus in die ganze Welt!

Sogar bis über den Atlantik ist die Begeisterung für unsere Weihnachtsmärkte im Laufe der Zeit hinübergeschwappt: Ein weltbekannter Weihnachtsmarkt befindet sich in New York, direkt am Rockefeller Center. Seine berühmte Eislaufbahn wurde in zahlreichen Hollywood-Filmen unsterblich gemacht und vermittelt ein Gefühl von Romantik und Besinnlichkeit. Zudem wird hier jedes Jahr ein riesiger Weihnachtsbaum aufgestellt, der mit Tausenden von bunten Lichtern den Platz beleuchtet. Dass die Amerikaner als wahre Dekorationsweltmeister bekannt sind, ist kein Geheimnis. Auch ihre Weihnachtsmärkte lieben sie glitzernd, leuchtend und ausgefallen. Manch einem von uns könnte dies kitschig erscheinen – doch es zeigt, wie jedes Land die Weihnachtsmärkte seinem eigenen Geschmack und seiner Kultur angepasst hat.

Das kleine Brauchtum unserer damaligen Handwerker hat also eine riesige Erfolgsgeschichte zu verzeichnen. Von München über Deutschland, Europa und schließlich in viele Städte auf der ganzen Welt hat sich die Beliebtheit unserer Weihnachtsmärkte verbreitet. Sie schaffen eine einmalige Atmosphäre aus Gemütlichkeit, Festlichkeit und Vorfreude. Sie lassen Kinderaugen strahlen und verbinden als traditionelles und zugleich modernes Ritual Menschen auf der ganzen Welt. Sie übermitteln ein Gefühl von Wärme und Zusammenhalt. Die symbolische Aussage unserer Weihnachtsmärkte ist einzigartig und ein noch viel größerer Erfolg als ihre Verbreitung: Sie erinnern uns Menschen an den eigentlichen Grund, warum wir Weihnachten feiern.


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Lisa Drebber

Lisa Drebber

geboren 1992 in Herdecke, hat im Jahr 2011 ihr Abitur am Conrad-von-Soest Gymnasium gemacht. Seitdem lebt sie in Köln und studiert dort Kulturjournalismus an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben, weshalb sie lange Zeit als freie Mitarbeiterin für eine lokale Tageszeitung tätig war. Sehr interessiert ist Lisa besonders an politischen und gesellschaftlichen Themen. Sie mag Kunst, Philosophie und Literatur und liest in ihrer Freizeit gerne Bücher. Zu ihren Lieblingsschriftstellern zählen François Lelord und Daniel Kehlmann. Ihre freie Zeit verbringt Lisa gerne mit Familie und Freunden, Reisen, Fitness und Gitarre spielen.
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Kategorie: Kultur

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Über Lisa Drebber

geboren 1992 in Herdecke, hat im Jahr 2011 ihr Abitur am Conrad-von-Soest Gymnasium gemacht. Seitdem lebt sie in Köln und studiert dort Kulturjournalismus an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation. Ihre große Leidenschaft ist das Schreiben, weshalb sie lange Zeit als freie Mitarbeiterin für eine lokale Tageszeitung tätig war. Sehr interessiert ist Lisa besonders an politischen und gesellschaftlichen Themen. Sie mag Kunst, Philosophie und Literatur und liest in ihrer Freizeit gerne Bücher. Zu ihren Lieblingsschriftstellern zählen François Lelord und Daniel Kehlmann. Ihre freie Zeit verbringt Lisa gerne mit Familie und Freunden, Reisen, Fitness und Gitarre spielen.

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