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Aktuelle Seite: Startseite / Lifestyle / Dein Selbstwert(-gefühl) bestimmt dein Leben

Dein Selbstwert(-gefühl) bestimmt dein Leben

9. Oktober 2020 von Josephina Petersen Kommentar verfassen

Was hat dein Selbstwert mit deinem Leben zu tun? Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, weshalb die einen Menschen erfolgreich ihr Leben meistern – du aber irgendwie immer aneckst und merkwürdige Situationen und Menschen in deinem Leben anziehst?

©pixabay.com/Greyerbaby

Dein Selbstwert bestimmt dein Leben. Alles, was du in deinem Inneren denkst, spiegelt sich im Außen. Sei es in deinen Begegnungen mit anderen Menschen oder auch in Situationen, die dir widerfahren. Im Außen etabliert sich dein Innenleben. Auch deine unbewusste Thematik, d.h. deine inneren noch nicht aufgearbeiteten Themen oder Überzeugungen, welche in dir manifestiert sind – in manchen Fällen vielleicht sogar durch Traumata verursacht – wirst du dort finden. Ich möchte dir gerne erläutern, wie sich diese Thematik in meinem Leben geäußert hat.

Stärkung des (fragilen) Selbstwertes durch äußere Einflüsse

Mein Selbstwert war äußerst fragil. Im Grunde hatte ich gar keine eigene Identität. Das bedeutet, ich wusste nicht wirklich, wer ich bin. Über welche Stärken und Schwächen ich verfüge und was mich als Person ausmacht. Mein Selbst habe ich durch äußere Einflüsse gesucht und glaubte, es in Form von Komplimenten, gefunden zu haben. Lange Zeit hat dies auch gut geklappt. Immerhin hat Gott mir ein attraktives Aussehen geschenkt. So habe ich in einem Männer dominierenden Berufszweig, in welchem ich gearbeitet habe, Bestätigung über mein Aussehen erfahren. Sämtliche Kunden waren mir tagtäglich sehr zugewandt. Die einen oder anderen versuchten, eine Verabredung mit mir zu vereinbaren, welche ich allerdings fast immer ausgeschlagen habe. Aber allein das Angebot gab mir so viel Anerkennung, von der mein Selbstwert abhing. Ich will jetzt nicht prahlen mit dieser Geschichte. Stattdessen möchte ich aufzeigen, inwieweit ich abhängig war von dieser Zuwendung von außen.

Glaubenssätze bilden sich in der Jugend und Kindheit

Tief in meinem Inneren sah es nämlich gänzlich anders aus. Durch meine Kindheit und Jugend, welche nicht optimal verlaufen ist, hatten sich einige Glaubenssätze gebildet. Von „Ich bin nicht liebenswert!“, „Ich bin nicht gewollt!“, „Ich bin hässlich und dumm!“ bis „Ich kann gar nichts!“, „Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein!“ und „Wenn jemand nett zu mir ist, dann nur, weil er etwas von mir will!“. Einige Glaubenssätze haben sich gebildet, weil ich mir dies als Kind in meinem Kopf so zusammengereimt habe. Den Grund hierfür bildeten verschiedene Situationen, die mir widerfahren sind. Letztendlich wusste ich es einfach nicht besser. Kindern fehlt einfach die emotionale Reife, um Situationen realistisch einzuschätzen zu können.

Wenn deine Eltern oder Bezugspersonen dich nicht gut behandeln, suchst du, als Kind, den Fehler in der Regel bei dir selbst. Du denkst, man geht so mit dir um, weil du es nicht besser verdient hast oder gar ein böser Mensch bist. Ein Kind denkt nicht daran, dass das Verhalten der Mutter oder des Vaters falsch sein könnte. Als Kind liebst du deine Eltern bedingungslos, egal was sie dir antun, denn du bist abhängig von diesen Personen. Schließlich sind sie für dich und dein Überleben verantwortlich.

Andere in dir manifestierte Glaubenssätze werden dir allerdings auch von außen suggeriert. Vielleicht hast du von deinen Eltern / Bezugspersonen als Kind oder Jugendliche(r) zu hören bekommen, dass du es ohnehin nicht weit bringen wirst. Tief in deiner Seele haben sich derartige negative Aussagen als Glaubenssätze eingebrannt. Dies ändert sich auch im Erwachsenenalter nicht. Es sind deine inneren Gedanken über deine eigene Person. Sie bestimmen deinen Selbstwert und dienen dir nun als Kompass für dein Leben.

Deine Glaubenssätze bilden dein Selbstwert(-gefühl)

Aus deinen inneren Glaubenssätzen heraus kreierst du nun dein Leben. Mit diesem Kompass gehst du hinaus in die Welt und ziehst Situationen und Menschen in dein Leben, die entweder deine inneren Glaubenssätze genauso bestätigen oder sie in Frage stellen. Letzteres passiert, wenn dir Situationen widerfahren, welche dich emotional so ausufern lassen (Stichwort “antriggern“), dass du dein Verhalten, hinterfragen solltest. Vielleicht hast du deinen Job verloren und musst deshalb einmal darüber nachdenken, wie es dazu kommen konnte – so war es bei mir!

In den meisten Fällen war die Situation in der Realität eigentlich gar nicht so schlimm. Dennoch hat sie dich vollkommen aus der Fassung gebracht. Dein fassungsloses Umfeld kann deine Reaktion dann oft nicht nachvollziehen. In einem solchen Fall solltest du die Situation reflektieren und wirst wahrscheinlich erkennen, dass deine inneren Glaubenssätze hier aus dir heraus agiert haben. Es ist dein fragiles Selbstwert, welches dich in vielen Situationen hemmungslos handeln lässt. Das kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Erst später, im Zuge meiner Persönlichkeitsentwicklung, habe ich festgestellt, weshalb ich in vielen Situationen so überzogen reagiert habe. Meist war es aus einer Unsicherheit heraus.

Unbewusste Wiederholung und Bestätigung deiner Glaubenssätze in deinen Beziehungen

Dann gibt es allerdings noch Menschen, wie beispielsweise Beziehungspartner, die dir genau das bestätigen, was du tief in deinem Inneren über dich glaubst und denkst. Mein Ex-Partner war so einer. Nach der Idealisierungsphase hat er mich ständig subtil oder auch offen entwertet und mir so meine inneren Glaubenssätze bestätigt. Genau das kannte ich aus meiner Kindheit und bin deshalb wohl auch in dieser Beziehung geblieben. Denn dies war mir vertraut. Eigentlich hat er mich genauso behandelt, wie ich mit mir selbst umgehe. Ein anderer Mensch kann dich immer nur so gut behandeln, wie du dich selbst siehst. Mit diesem Verhalten spiegelt er dir dein Innenleben wider. Mit dir konträren Menschen wirst du hingegen wahrscheinlich eher selten Übereinstimmungen finden. Und wenn doch, wirst du diese schnell wieder verlassen – oder die andere Person dich.

Der Kampf um Liebe und Anerkennung

Ich kenne aber auch Menschen, welche sich gerade wegen ihrer inneren negativen Glaubensätze persönlich stark weiterentwickelt haben. Viele von ihnen haben ein Studium begonnen und ihren Abschluss mit Bravour bestanden. Auf diese Weise haben sie einen erfolgreichen Berufsweg eingeschlagen. Sie alle haben es geschafft, ihre Vergangenheit zum Antrieb zu nehmen und ihr Leben zu ändern. Vermutlich versuchen viele Betroffene mit diesem Verhalten in erster Linie, die Anerkennung und Liebe ihrer Eltern zu gewinnen. Aber auch im Erwachsenenleben blieb diese leider erfahrungsgemäß oft aus. In einem solchen Fall lohnt es sich, als Betroffene(r) loszulassen. Hör auf, um die Anerkennung deiner Eltern zu kämpfen. Es ist ein auswegloser Kampf, der dir nur Kraft und wertvolle Energie kostet.

Gerne möchte ich dir im nächsten Artikel erläutern, wie du deine unbewussten Glaubensmuster aufdecken und an ihnen arbeiten kannst. Denn die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit ist zwar ein steiniger und zum Teil auch schmerzlicher Weg, aber keineswegs unmöglich. Glaubenssätze sind nicht wie die Zehn Gebote in Stein gemeißelt und müssen auf ewig gelten. Nein, man kann sie langsam und nachhaltig überschreiben. Ein besseres Selbstwert wird dich in eine glücklichere Zukunft führen, in welcher du frei und offen für neue und schöne Erfahrungen sein wirst. Denn du hast es verdient, glücklich zu sein!


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Josephina Petersen

Josephina Petersen

geboren 1986 im schönen Rheinland. Ihre Wurzeln liegen in Italien und Deutschland, was ihr eine gehörige Portion Temperament, gewürzt mit vielen Facetten der deutschen Tugenden verleiht. Inspiriert vom Philosophen Platon strebt sie danach, ihr Leben an den Grundsätzen #dasWahre #dasSchöne #dasGute auszurichten. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit Literatur und Psychologie, interessiert sich für Kunst und begeistert sich für Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, das menschliche Miteinander und fasst gerade einige ihrer Lebenserfahrungen in einem Buch zusammen.
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Kategorie: Lifestyle Stichworte: Borderline Persönlichkeitsstörung, Depressionen, Elternhaus, Glaubenssätze, innerer Kritiker, negative Glaubenssätze, Persönlichkeitsentwicklung, Prägungen aus der Kindheit, Psychotherapie, Selbstwert, Selbstwertgefühl, toxische Beziehungen, Traumata

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geboren 1986 im schönen Rheinland. Ihre Wurzeln liegen in Italien und Deutschland, was ihr eine gehörige Portion Temperament, gewürzt mit vielen Facetten der deutschen Tugenden verleiht. Inspiriert vom Philosophen Platon strebt sie danach, ihr Leben an den Grundsätzen #dasWahre #dasSchöne #dasGute auszurichten. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit Literatur und Psychologie, interessiert sich für Kunst und begeistert sich für Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, das menschliche Miteinander und fasst gerade einige ihrer Lebenserfahrungen in einem Buch zusammen.

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