Das US-amerikanische Startup-Unternehmen Tasso Inc. hat mit dem HemoLink ein einfach zu bedienendes Blutabnahmegerät entwickelt, das völlig schmerzfrei eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zum herkömmlichen Verfahren setzt der HemoLink nicht auf eine Nadel, sondern auf ein Vakuumprinzip.
Neueste Entwicklungen versprechen, den unangenehmen Schmerz bei Injektionen stark zu reduzieren oder den Nadelstich sogar ganz zu umgehen. Auch das 2010 im US-Bundesstaat Wisconsin gegründete Unternehmen Tasso Inc. hat ein solch neuartiges Gerät entwickelt. Das kleine, runde Blutabnahmegerät HemoLink ist ungefähr so groß wie ein Tischtennisball und arbeitet mittels Vakuumprinzip, um in einem Zeitraum von etwa zwei Minuten dem Körper immer wieder kleine Blutmengen zu entziehen. Mittels Vakuumdruck und einem auf Kapillarität basierenden Prinzips, extrahiert das Gadget genügend Blut, um zum Beispiel Infektionen oder bösartige Zellen entdecken zu können. Der Nutzer hält einfach das kleine Gerät gegen die Haut im Bauchbereich oder am Arm.
Neben dem schmerzfreien Vorgang hat der HemoLink weitere Vorzüge. Wer heute sein Blut untersuchen lassen möchte, muss erst einmal einen Termin bei einem Arzt ausmachen, hinfahren und warten. Nach der Entnahme kommt die Probe in ein Labor. Dieser gesamte Vorgang ist sehr zeitaufwendig und teuer. Einfacher würde es mit dem HemoLink gehen. Der Nutzer könnte sich selbst Blut entnehmen, welches anschließend im Innern des Geräts aufbewahrt wird. Danach sendet der Nutzer die Probe in ein Labor. Dieser Prozess ist im Gegensatz zum aktuellen Verfahren zeitsparender und vor allem günstiger.
Die neuartige Erfindung von Tasso Inc. war einer Forschungsabteilung des US-Verteidigungsministeriums eine Unterstützung von drei Millionen US-Dollar wert. Ende 2016 soll der HemoLink auf den Markt kommen, zu Beginn ausschließlich in den USA.
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